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Mehr Bioschweine in deutschen Ställen

In deutschen Mastschweineställen werden immer häufiger Biokriterien beachtet, die Landwirte reagieren damit auf eine hohe Nachfrage, schreibt das Landvolk in seinem aktuellen Newsletter. Am gesamten bundesdeutschen Schweinebestand nehme sich das Biosegment mit 0,7 Prozent allerdings weiterhin relativ bescheiden aus.

Lesezeit: 2 Minuten

In deutschen Mastschweineställen werden immer häufiger Biokriterien beachtet, die Landwirte reagieren damit auf eine hohe Nachfrage, schreibt das Landvolk in seinem aktuellen Newsletter. Am gesamten bundesdeutschen Schweinebestand nehme sich das Biosegment mit 0,7 Prozent allerdings weiterhin relativ bescheiden aus.


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2016 standen demnach in deutschen Schweinemastställen 118.000 Bioschweine, den gesamten Schweinebestand beziffert die Agrarmarkt Informationsgesellschaft (AMI) in Bonn auf knapp 17,5 Mio. Tiere. In Niedersachsen gab es zum Stichtag 1.3.2016 insgesamt 30.100 Mastschweine und Ferkel auf Ökobetrieben, das entsprach 0,4 Prozent aller Schweine.


Am stärksten vertreten waren sie nach Mitteilung des Kompetenzzentrums Ökolandbau in der Grafschaft Bentheim und im Emsland. 2006 wurden bundesweit erst 80.000 Bioschweine gezählt, 2007 waren es bereits 102.000. Seitdem pendelt der Bestand in größeren Schwankungen um die Marke von 100.000 Tieren, er zeigt jetzt weiter nach oben. Damit zählt Deutschland EU-weit gleichwohl zum absoluten Marktführer, jedes vierte EU-weit gemästete Bioschwein steht in Deutschland.


In Dänemark und Frankreich wird der Bestand auf 66.000 beziehungsweise 63.000 Tiere beziffert, Italien und die Niederlande folgen mit 37.000 beziehungsweise 36.000 Tieren. Diese fünf Länder stellen bereits drei Viertel des gesamten EU-Bestandes bei Bioschweinen.


Höheren Preisen für die Erzeuger stehen allerdings auch höhere Aufwendungen, unter anderem bei Ferkelzukauf oder dem Futter, gegenüber. Deutlich teurer waren im Gegenzug für Verbraucher im Zeitraum 2016/17 (Juli bis Juni) in erster Linie die edleren Teilstücke wie Filet, Schnitzel und Braten, während Gulasch oder Kassler mit einem geringeren Preisabstand zu konventionell erzeugter Ware verkauft wurden, so das Landvolk weiter. Lediglich gemischtes Hackfleisch wurde in Bioqualität ebenfalls deutlich teurer verkauft als konventionelles Hackfleisch.


Der Umstieg auf die Biohaltung gestaltet sich für Tierhalter laut dem Bauernverband nicht immer einfach, diese Erfahrung machen auch konventionelle Schweinemäster, die für ihre Tiere einen höheren Tierwohlstandard umsetzen wollen. So gibt es bei Planungen für Stallbauten immer wieder Konflikte mit Anforderungen nach dem Immissionsschutz. Dies trifft für alle neuen Ställe zu, in besonders herausgehobenem Maße aber für tiergerechte und frei gelüftete Ställe. Hier sind nach Einschätzung des Landvolkes Niedersachsen dringend Zielkonflikte zwischen den Ansprüchen des Tierschutzes und den Anforderungen des Immissionsschutzes aufzuheben.

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