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Mogelpackung Abluftfilter?

Abluftfilter bringen nicht den Klimaeffekt, den man sich von ihnen erhofft. André Aarnink, Nutztierforscher an der Uni Wageningen, erklärt im Fachblatt Boerderij, dass Abluftfilter zwar den Geruch in der Abluft reduzieren und dabei helfen können, Ammoniak abzubauen, dass Stallklima verbessern sie aber nicht.

Lesezeit: 2 Minuten

Abluftfilter bringen nicht den Klimaeffekt, den man sich von ihnen erhofft. André Aarnink, Nutztierforscher an der niederländischen Uni Wageningen, erklärt im Fachblatt Boerderij, dass Abluftfilter zwar den Geruch in der Abluft reduzieren und dabei helfen können, Ammoniak abzubauen, dass Stallklima verbessern sie aber nicht. Der Forscher hält andere Optionen für sinnvoller, weil diese die Emissionsproblematik direkt an der Wurzel packen und im Hinblick auf die Tiergesundheit mehr leisten können. Der Forscher sieht vier Möglichkeiten.


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  • Option 1: Kotband oder Kotschieber: Ein Kotband oder Mistschieber fördert die Gülle mehrmals täglich aus dem Stall und trennt die dicke und dünne Fraktion. Eine Reduzierung von Geruch und Ammoniak im Stall um 70% sei so möglich, so Aarnink.

  • Option 2: Abkotverhalten optimieren: Gelingt es, die emittierende Oberfläche zu reduzieren, indem das Abkotverhalten der Schweine optimiert wird, kann die Emission im Abteil um bis zu 60 % gesenkt werden. Entscheidend ist, dass die Schweine die Abkotfläche signifikant verringern, indem sie immer am gleichen Platz abkoten. Hierzu müssen die Buchten entsprechend strukturiert sein.
  • Option 3: Kühlung: Die Ammoniakemissionen sinken um etwa 50 %, wenn die Gülle auf unter 15 Grad heruntergekühlt wird. Zusammen mit der Begrenzung der emittierenden Oberfläche kann eine 85 %ige Reduktion erreicht werden, heißt es.
  • Option 4: Gülle verdünnen: Durch die Verdünnung der Gülle mit Wasser sinkt der Emissionsgrad um bis zu 50 %. Der Nachteil ist, dass diese Methode zu höheren Emissionen von Lachgas führen kann.
  • Option 5: Ansäuern: Forscher Aarnink weist zudem auf die Ansäuerung der dünnen Fraktion hin. In Dänemark wird dies bereits angewendet und eine Reduktion der Emissionen von bis zu 70 % sei möglich. Der Nachteil bei diesem Verfahren ist, dass der Schweinehalter mit starken Säuren arbeitet und wenn er es nicht richtig macht, kann H2S freigesetzt werden.

Laut dem Fachblatt Boerderij gibt Forscher André Aarnink den ersten drei Optionen die besten Zukunftschancen. Unklar sei aber, was die Verfahren genau kosten, hierzu braucht es mehr Forschung.

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