120 landwirtschaftliche Betriebe beteiligen sich als sogenannte Impulsbetriebe an der Wissensvermittlung des Netzwerk Fokus Tierwohl. 2020 hatte das Netzwerk die Betriebe zum Mitmachen aufgerufen, wie das Landvolk Niedersachsen letzte Woche berichtete. Seit Beginn 2021 tauschen sich die Betriebe nun in einem der drei Netzwerke „Rind“, „Schwein“ oder „Geflügel“ aus. Die Projektlaufzeit ist vorerst auf drei Jahre begrenzt.
„Hier waren Betriebe gefragt, die mit einem zukunftsweisenden Konzept tierwohlgerechte Haltung praktizieren“, erklärt die Koordinatorin des Netzwerks Fokus Tierwohl, Dr. Katja Brase. Dazu gehören laut Brase konventionelle Betriebe genauso wie Öko- oder ehemalige Modell- und Demonstrations-Betriebe. Das Netzwerk Fokus Tierwohl hat sich als Ziel gesetzt, den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern, um die Haltung von Schweinen, Rindern und Geflügel in Deutschland zukunftsfähig zu machen. Laut den Organisatoren stehen dabei Tierwohl, Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Fokus.
Kostenlose Vorträge
Eine Vielzahl von Veranstaltungen soll den Landwirten während der Projektlaufzeit das gebündelte und aufbereitete Wissen zur tierwohlgerechten Haltung vermitteln. Ebenso gehört der Austausch der Tierhalter untereinander sowie mit Fachexperten der Wertschöpfungskette aus dem In- und Ausland dazu. Das Themenspektrum der Veranstaltungen reicht von Tiertransporten, Biosicherheit und Tiergesundheit über Schlachtung, Emissionen und Immissionen bis hin zu zukunftsfähigen und tiergerechten Haltungssystemen, rechtlichen Rahmenbedingungen, Management oder Vermarktungspotenzialen.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert das bundesweite Projekt. Alle Veranstaltungen des Netzwerk Fokus Tierwohl sind deshalb kostenlos. Die Koordination übernimmt der Verband der Landwirtschaftskammern.
Alle Veranstaltungen finden Sie HIER.