Zur Verbesserung der Haltungsbedingungen für ihre Nutztiere können polnische Landwirte demnächst auf staatliche Fördergelder zurückgreifen. Der polnische Präsident Andrzej Duda hat jetzt ein im Januar geändertes Gesetz unterzeichnet, das Zahlungen für Tierwohlmaßnahmen vorsieht, die über den bisherigen gesetzlichen Standards liegen. Für entsprechende Vorhaben stehen jährlich 25 Mio € aus dem Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums (EPLR) zur Verfügung. Einzelheiten sollen im Rahmen einer Verordnung ausgearbeitet werden.
Demnach soll ein um 20 % höheres Platzangebot für Sauen mit rund 70 € je Tier und Jahr gefördert werden. Für die gleiche Maßnahme bei Mastschweinen erhalten Landwirte voraussichtlich eine Prämie von 5,60 €. Die Verordnung für die neue Fördermaßnahme soll ab Mitte März gelten, so dass ab diesem Zeitpunkt im Rahmen des normalen Direktzahlungsantrags auch Anträge auf Unterstützung für die tierwohlgerechtere Haltung eingereicht werden können. Das Warschauer Landwirtschaftsministerium geht davon aus, dass bis zu 65.000 Agrarbetriebe von dem Förderangebot profitieren werden.