Verbraucher wissen bislang kaum, welche Alternativen es zur betäubungslosen Kastration gibt. Im Rahmen einer vom QS-Wissenschaftsfonds geförderten Studie soll deshalb erfasst werden, wie die Verbraucher die Alternativen beurteilen. Neben der Reaktion der Konsumenten auf die Darstellung und Erklärung der Maßnahmen „Kastration mit Schmerzausschaltung/Betäubung“, „Jungebermast“ sowie „Jungebermast mit Impfung“ (Immunokastration) sollen die Einstellungen und Erwartungen zu einer entsprechenden Kennzeichnung von Schweinefleisch untersucht werden. Die Studie will sowohl Tierschutz- und Gesundheitsbedenken der Verbraucher als auch Reaktionen auf bestimmte positive oder kritische Darstellungen und Argumentationslinien erfassen.
Zum Hintergrund: Der QS-Wissenschaftsfonds wurde 2012 von der QS Qualität und Sicherheit GmbH gegründet. Seit seiner Gründung wurden Forschungsprojekte aus den Themengebieten Lebensmittelsicherheit, Qualitätssicherung oder Tierschutz mit rund 320.000 € aus dem Fonds gefördert. Der QS-Wissenschaftsfonds verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke und wird aus den Sanktionsstrafen finanziert, die Systempartner bei Verstößen gegen die QS-Anforderungen zahlen müssen.