Ferkelerzeugung und Mast befinden sich im Umbruch: Der Trend geht hin zu mehr Tierwohl in den Ställen. Die Regionalvermarktung wächst und immer mehr Lebensmittelkonzerne setzten auf 5xD (Geburt, Aufzucht, Mast, Schlachtung und Zerlegung sowie Verarbeitung in Deutschland). Vor allem der Südwesten setzt stark auf die regionale Produktion und Ver-marktung. Viele Bauern, Vermarkter, Schlachter und Lebensmittelhändler ziehen hier vorbildlich an einem Strang.
Der Südwesten setzt Trends
Pioniere und Trendsetter in puncto Tierwohlställe sind die Berater, Landwirte und Unternehmen im Südwesten. Hier entstand unter anderem die Idee der PigPort-Ställe, in denen die Tiere Zugang zu Außenklima haben. Und mit der Edeka Südwest sitzt ein Handelskonzern im Südwesten, der sehr stark auf die regionale Produktion und Vermarktung setzt.
Die Politik begleitet die Neuausrichtung. Das Land Baden-Württemberg bietet über das FAKT-Programm der 2. Säule eine attraktive Förderung für Tierwohlbetriebe. Agrarminister Peter Hauk sieht darin große Chancen für die eher kleinstrukturierte heimische Landwirtschaft.
Bewirb dich jetzt und fahr mit!
top agrar bietet Dir jetzt die Chance, mehr über das südwestdeutsche Modell zu erfahren. Im Rahmen unseres top agrar-Roadtrips kannst Du mit den Machern der Programme sprechen und sie mit Fragen löchern. Der Diskussion stellen sich neben der Geschäftsführung der Edeka Südwest Fleisch auch Agrarminister Peter Hauk, sowie Landwirte und Vermarkter mit Labelproduktion.
Bist Du neugierig geworden und zwischen 18 und 25 Jahre alt? Dann bewirb Dich jetzt und sichere Dir einen der begehrten Plätze in unserem Tourbus. Vom 30. Mai bis 1. Juni 2022 reisen wir gemeinsam durchs Ländle. Das Bewerbungs- und Anmeldeformular findest Du unter hier.
Ihr Kontakt zur Redaktion: marcus.arden@topagrar.com
Station 1: Edeka Südwest Fleisch
Firma: Edeka Südwest Fleisch
Firmensitz: Rheinstetten
Mitarbeiter: 1400
Verarbeitungsmenge: 29.400 t Verarbeitungsfleisch pro Jahr
Label: u.a. Gutfleisch, Hofglück, Bio
Labeltiere: 735.000 pro Jahr
Lieferanten: rund 500 Bauern
Highlights: Die Geschäftsführer Andreas Pöschel und Edwin Mantel erklären Dir, wie man Labelprogramme erfolgreich im Markt etabliert.
Station 2: Tiere fürs Hofglück-Label
Betrieb: Burghof GbR
Ort: Neuhausen
Tiere: 600 Mastplätze
Label: Edeka Hofglück
Highlights: Betriebsleiterin Annette Schaller berichtet Dir von ihren Erfahrungen bei der Vermarktung von Labelschweinen im Edeka Hofglück-Programm. Vor Ort im neuen Stall schaust Du Dir die Tierwohlhaltung an und erfährst, was bei der Vermarktung von Labeltieren wichtig ist.
Station 3: Ministerium Stuttgart
Behörde: Landwirtschaftsministerium Baden-Württemberg
Ort: Stuttgart
Arbeitsschwerpunkte: Ländlicher Raum, Verbraucherschutz, Ernährung, Lebensmittelüberwachung, Wald, Tierschutz und Tiergesundheit
Highlights: Landwirtschaftsminister Peter Hauk stellt sich Euren Fragen zu den Perspektiven der Schweinehaltung in Baden-Württemberg und Deutschland.
Station 4: Bad Boller Strohschwein
Betrieb: Strohschweine Lindenhof KG
Ort: Bad Boll
Tiere: 840 Mastplätze
Label: Bad Boller Strohschwein
Highlights: Landwirt Philipp Aichele hat seinen Sauen- in einen Maststall mit Auslauf und Stroh umgebaut. Er vermarktet alle Tiere über den Metzgerschlachthof Göppingen. Das Fleisch seiner Tiere verkaufen fünf Metzger vor Ort.
Station 5: Metzger-Schweine
Firma: MEGA, Fachzentrum für Metzgerei und Gastronomie eG
Ort: Stuttgart, Göppingen
Arbeitsschwerpunkte: Einkaufs- und Liefergenossenschaft für Metzgerhandwerk, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung; sie betreibt u.a. den Göppinger Metzgerschlachthof.
Highlights: Das Unternehmen hat eigene Premiumfleisch-Programme auf Basis von Abnahmeverträgen mit Landwirten aufgebaut.
Station 6: John Deere
Firma: John Deere
Firmensitz: Mannheim, Bruchsal etc.
Mitarbeiter: 75.550 weltweit
Schwerpunkte: Traktoren, Häcksler, Mähdrescher, Technik für die Präzisionslandwirtschaft
Lieferziele: 160 Länder weltweit
Highlights: Am Standort Bruchsal besuchst Du das Trainingscenter, fährst die Traktoren und diskutierst mit Experten, wie sich mit dem NIR-Sensor die Akzeptanz von Gülle erhöhen lässt.