Der Veggie-Boom hat bundesweit einen deutlichen Knick bekommen. Wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) berichtet, sanken die Verkäufe von Fleischersatz-Produkten im letzten Jahr bereits monatlich um 2 bis 3 %. Im Januar gingen sie dann um 5 % zurück, und im Februar brachen sie sogar um 10 % ein.
Ganz anders sieht die Entwicklung dagegen beim Branchenprimus Rügenwalder Mühle aus. Hier konnte die Veggie-Schiene sogar um 30 % zulegen, berichtet die Lebensmittelzeitung. Trotz etwa 1.000 Tonnen Umsatzverluste bei der herkömmlichen Wurst im vergangenen Jahr, konnte der gesteigerte Verkauf von Veggie-Produkten den Gesamtabsatz ausgleichen.
Die Wiederkäuferrate für die vegetarischen Fleischersatzprodukte sei erfreulich hoch. Geschäftsführer Godo Röben führt dies auf die geschmackliche Qualität seiner Produkte zurück. "Die Produkte müssen lecker sein, das ist die Voraussetzung. Geschmacklich sind wir unerreichbar!", ist Röben überzeugt.
Deshalb will das Unternehmen die Veggie-Sparte auch noch weiter ausbauen. Geplant ist, dass die vegetarischen Produkte 2020 rund 40 % des Gesamtumsatzes ausmachen. Parallel dazu will Rügenwalder auch im Bio-Bereich einen neuen Versuch wagen.
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