Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Salmonellen: NRW startet Programm für Sauenhalter

Die Salmonellensanierung tritt auf der Stelle. Denn ein bisher ungelöstes Problem ist – auch in hygienische gut geführten Mastbetrieben – der Zukauf Salmonellen-infizierter Ferkel. Deshalb will Nordrhein-Westfalen die Diagnostik und Bekämpfungsmaßnahmen jetzt auch auf die vorgelagerten Stufen ausweiten.

Lesezeit: 2 Minuten

Die  Salmonellensanierung tritt auf der Stelle. Denn ein bisher ungelöstes Problem ist – auch in hygienisch gut geführten Mastbetrieben – der Zukauf Salmonellen-infizierter Ferkel. Deshalb will Nordrhein-Westfalen die Diagnostik und Bekämpfungsmaßnahmen jetzt auch auf die vorgelagerten Stufen ausweiten.

 

Um den Erregerdruck in den Betrieben zu erfassen, können Sauen- und Ferkelhalter ihre Bestände freiwillig untersuchen lassen. Das Projekt mit dem Titel "Gesunder Darm" wird von der Tierseuchenkasse NRW finanziell unterstützt.

 

Beim Erstbesuch durch den Schweinegesundheitsdienst (SGD) findet eine Bestandsaufnahme statt. Hier werden die allgemeine Tiergesundheit, Impfkonzepte, die Durchführung der Reinigung und Desinfektion, die Schadnager- und Schädlingsbekämpfung sowie die Eingliederung der Jungsauen erfasst. Die interne und externe Biosicherheit werden mithilfe eines Fragenkataloges dokumentiert.

 

Parallel dazu werden Blut- und Kotproben gezogen: 20 Blutproben bei Sauen und je zehn bei Jungsauen und Ferkeln am Ende der Aufzuchtphase. Zudem werden Sammelkotproben aus der Jungsauenquarantäne und jedem Flatdeckabteil gezogen. Die Untersuchungskosten übernimmt die Tierseuchenkasse.

 

Die Ergebnisse münden in einem detaillierten Maßnahmenplan, der in Abstimmung mit dem Hoftierarzt und gegebenenfalls mit weiteren Projektpartnern erstellt wird. Danach kann sich der Tierhalter zwischen vier Varianten entscheiden:

 

  1. Der Landwirt setzt die empfohlenen Maßnahmen gemeinsam mit seinem Tierarzt in Eigenregie und auf eigene Kosten um und nimmt nicht weiter am Projekt teil.



  2. Der Tierhalter verpflichtet sich gegenüber der TSK schriftlich zur Umsetzung der Maßnahmen für ein Jahr, führt die Reinigung und Desinfektion sowie die Schadnagebekämpfung aber in Eigenregie durch.



  3. Der Landwirt verpflichtet sich wie unter Punkt 2, lässt die Reinigung und Desinfektion aber einmal von einem professionellen Stallreiniger durchführen. Danach führt er die Maßnahmen vergleichbar aber eigenverantwortlich durch.



  4. Oder der Betriebsleiter verpflichtet sich wie unter Punkt 2, lässt die Reinigung und Desinfektion einmal von einem professionellen Stallreiniger durchführen und beteiligt sich anschließend an einer umfangreichen Beprobung der Umwelt durch die Fachhochschule Soest.

 

Bei den Varianten 2 bis 4 folgen im Abstand von etwa 5 Monaten weitere Besuche und Probennahmen durch den Schweinegesundheitsdienst. Außerdem wird vor Ablauf der zwölf Monate eine Erfolgskontrolle durchgeführt, und die Maßnahmen werden bei Bedarf angepasst.

 

Teilnehmen können alle Sauen- und Ferkelhalter in NRW, unabhängig von der Bestandsgröße. Interessenten melden sich beim Schweinegesundheitsdienst NRW. Ansprechpartnerin ist Dr. Sabine Schütze, Tel.: 02945/989767, Mail: sabine.schuetze@lwk.nrw.de

top agrar besser machen. Gemeinsam
Sie sind Schweinehalter oder lesen regelmäßig den top agrar Schweine-Teil und/oder die SUS? Dann nehmen Sie an einem kurzen Nutzerinterview teil.

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.