Schlachtschweine

Schlachtung: Tackmann fordert Alternativen zur CO2-Betäubung

Die Linken-Politikerin Dr. Kirsten Tackmann fordert die Regierung auf, klare Zielvorgaben zu setzen, um mittelfristig andere Betäubungsmethoden als die CO2-Betäubung zu realisieren.

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Der Tierschutz bei der Betäubung von Schlachtschweine ist nach Auffassung der agrarpolitischen Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Dr. Kirsten Tackmann, nach wie vor unzureichend. Zwar habe sich die Realität auf den Schlachthöfen verbessert, sie sei aber weiter nicht befriedigend, kommentierte die Linken-Politikerin die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage ihrer Fraktion. Tackmann forderte die Europäische Kommission und die Regierung dazu auf, klare Zielvorgaben zu setzen, um mittelfristig die Umstellung der unzulänglichen CO2-Betäubung auf schonendere Verfahren zu realisieren. Der Bundesregierung wirft die Abgeordnete fehlenden politischen Willen für die Umstellung auf stress- und schmerzärmere Betäubungsmethoden vor. Sie verwies auf Untersuchungsergebnisse zur tierschonenden Betäubung von Schlachtschweinen. Danach biete die Betäubung durch die Gase Argon oder Stickstoff eine Alternative. Dringend notwendig sei zudem eine Rechtsgrundlage, um die Betäubungspraxis der Schlachtbetriebe zu erfassen.

Die Bundesregierung führt in ihrer Antwort eine Reihe von Aktivitäten an, um den Tierschutz bei der Schlachtung zu verbessern. So habe das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) zusammen mit weiteren Partnern ein Projekt zur Anwendung von alternativen Gasen zur Betäubung von Schlachtschweinen beantragt. Im Rahmen des Bundesprogramms Nutztierhaltung werde gegenwärtig die Förderung des Verbundprojekts „Alternative zur CO2-Betäubung bei Schweinen“ vorbereitet. Projektnehmer seien das Max Rubner-Institut (MRI) und weitere Partner.

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