Die aktuelle Preisentwicklung am Schlachtschweinemarkt ist nach Ansicht von Dr. Frank Greshake von der Landwirtschaftskammer NRW schwierig einzuschätzen. Zu Wochenbeginn war das Angebot keinesfalls zu hoch – die Vermarkter konnten zusätzlich angemeldete Mengen noch unterbringen. „Mengenmäßig scheint der Schweinefleischabsatz also zu laufen“, schreibt er im aktuellen Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben.
Für die kommende Preiswoche fehlten aber Schlachttage – Karfreitag und Ostermontag. Angebotsdruck sei daher nicht auszuschließen. Für schwierig hält Greshake die Lage beim Absatz von Sauenfleisch. Die Lager seien voll und die Wurstindustrie bestelle nur mäßig. „Ferkel laufen weiter rege. Angebot und Nachfrage sind ausgeglichen; mit leicht positiver Grundstimmung. Für höhere Preise reichte es aber noch nicht“, so der Berater.
Auch die top agrar-Marktredaktion merkt an, dass sich der Schweinemarkt noch schwer tut, da Ostern den Lebendmarkt belaste, weil einige Partien vorgezogen werden. Für nächste Woche seien Überhänge möglich. „Nachdem in der Vorwoche der unveränderte VEZG-Preis zähneknirschend akzeptiert wurde, forderte die rote Seite in den letzten Tagen erneut Preissenkungen. Doch die VEZG bleibt standhaft und lässt die Notierung heute stehen“, so die top agrar-Marktexperten am Donnerstag.
Aktuelle Notierungen finden Sie (nach Login) hier…