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EPP/DLG

Steigende Nachfrage nach Schweinefleisch erwartet

Die europäischen Schweinehalter erwarten mit der Wiedereröffnung der Gastronomie einen Schub für den Schweinefleischabsatz. Besorgt ist man aber über die Verschärfung der Haltungsauflagen.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Zuge der zunehmenden Coronalockerungen öffnen Restaurants und Hotels wieder. Dies bedeutet auch eine steigende Nachfrage nach Fleisch und Grillartikeln. Der Verband European Pig Producers (EPP) erhofft sich also europaweit steigende Schweinepreise – und die sind auch dringend nötig, wie die DLG dazu anmerkt.

Vor allem die gestiegenen Futterkosten hätten die Produktion in den letzten Wochen stark belastet und den Schweinehaltern erneut Sorgenfalten bereitet, so das Resümee der EPP-Ländervertreter. Lediglich in Dänemark konnten aufgrund der stark gestiegenen Exporte nach China in der ersten Jahreshälfte gute Erlöse erzielt werden. Im europäischen Schweinepreisvergleich rangieren die Skandinavier daher auch hinter den Spaniern, die aktuell fast 30 Cent je kg mehr erlösen, auf dem zweiten Platz.

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Die Produktionskosten stehen in vielen Ländern aber auch aufgrund steigender Anforderungen hinsichtlich Tierwohl und Umwelt unter Druck. In Österreich ist laut DLG beispielsweise ein Referendum geplant, welches Vollspaltenböden, Kastration und das Schwanzkupieren verbieten soll. Hier versucht man seitens der Produzenten nun, mit einem „upgrade“ des bewährten AMA-Gütesiegels gegenzusteuern.

Selbst in Finnland, wo man bereits ein hohes Tierwohlniveau erreicht hat, gibt es aktuell Bestrebungen, die Kastration zu untersagen. Dies würde den Finnen allerdings große Probleme beim Export bereiten, da zahlreiche Abnehmer kein Eberfleisch bzw. Fleisch von immunokastrierten Ebern akzeptieren. In der Schweiz denkt die Regierung zudem über eine Verschärfung der Umweltgesetzgebung nach. Auch hier sind zwei Referenden zum Antibiotikaeinsatz und zum Einsatz von Pestiziden anhängig.

Afrikanische Schweinepest weiterhin im Fokus

Sehr intensiv beobachtet man in Europa aktuell das ASP-Geschehen in Deutschland, wo dieses Jahr bereits über 1.000 infizierte Wildschweine gefunden wurden. Die (langfristigen) Auswirkungen auf die Preise spürt man in Belgien auch heute noch, wo trotz offiziellem Freiheitsstatus immer noch kein Export nach China möglich ist. Länder ohne infizierte Wildschweine sind daher bestrebt, diesen Status zu halten und investieren mittlerweile viel Geld in Präventionsmaßnahmen.

Dänemark hat mit dem festen Zaun und der konsequenten Bejagung mittlerweile sämtliche Wildschweine im Land erlegt, und Finnland hat gute Erfahrungen mit verstärkten Grenzkontrollen und dem Einsatz von Spürhunden an allen Flughäfen und Bahnhöfen an der Grenze zu Russland gemacht.

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