Die gemeinsamen Vortragsveranstaltungen der Landwirtschaftskammer NRW und der Besamungsgenossenschaft GFS bieten auch 2016 wieder jede Menge Praxis-Tipps für Ferkelerzeuger. Die GFS wird neueste Ergebnisse aus der Ebernachkommenprüfung für Ebergeruch vorstellen. Denn die Zeit drängt. Einige große Lebensmittel-Einzelhandelsketten haben angekündigt, schon ab 2017 ganz auf Fleisch von betäubungslos kastrierten Ebern zu verzichten. Noch gibt es jedoch keine zuverlässige Technologie, mit der sich die „Stinker“ in Schlachtbandgeschwindigkeit herausfiltern lassen. Bernd Westerfeld von der Landwirtschaftskammer NRW wird zudem neue Erkenntnisse zur Fütterung und Haltung von Jungebern vorstellen.
Im zweiten Themenblock wird Prof. Dr. Joachim Krieter von der Uni Kiel über Lösungsansätze für den Verzicht auf das Kupieren der Ferkelschwänze berichten. Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltungen ist das Thema „Hofübergabe“. Denn für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Betriebes ist ein gelungener Generationswechsel eine ganz wichtige Voraussetzung. Anne Dirksen von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen wird deshalb nicht nur über die rechtlichen und finanziellen Bedürfnisse aller Beteiligten berichten, sondern auch über zwischenmenschliche Beziehungen und emotionale Bedürfnisse.
Abgerundet werden die Veranstaltungen durch den Vortrag eines Praktikers. Ferkelerzeuger und Mäster Alexander Grösbrink aus Gescher wird über seine Erfahrungen zur Eigenbestandsremontierung und zum „Closed Herd“-Prinzip berichten.
Die Vortragsveranstaltungen finden am 12. Januar in Espelkamp (Hotel Dreimädelhaus), am 13. Januar in Uedem-Keppeln (Bürgerbegegnungsstätte) und am 14. Januar 2016 in Ascheberg (Restaurant Clemens August) jeweils in der Zeit von 13 bis 17 Uhr statt. Das Programm und Anfahrtsskizzen zu den Tagungslokalen finden Sie im Internet unter www.landwirtschaftskammer.de und www.gfs-topgenetik.de
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