Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

Schweinefleischmarkt

US-Schweinefleischerzeugung zuletzt deutlich unter Vorjahresniveau

Das Schlachtaufkommen von Schweinen in den USA lag im Juli rund 13 % unter dem Vorjahresmonat. Analysten zufolge sinkt die gesamte Schweinefleischerzeugung in diesem Jahr somit um 1,7 %.

Lesezeit: 2 Minuten

Im ersten Halbjahr 2021 sind in den USA mehr Schweine als im Vorjahreszeitraum geschlachtet worden, der allerdings von coronabedingten Kapazitätsengpässen in den Fleischbetrieben geprägt war. Doch nun wandelt sich das Bild. Nach Angaben des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) lag das Schlachtaufkommen im Juli um 13 % unter dem des Vorjahresmonats.

Dieser deutliche Rückgang hat selbst die Analysten aus Washington überrascht, die daraufhin in ihrer Augustprognose die voraussichtliche Schweinefleischerzeugung für 2021 deutlich nach unten korrigierten. Die Experten erwarten nunmehr eine Produktion von 12,62 Mio t; das wären 217.000 t oder 1,7 % weniger als 2020 und der erste Rückgang seit sieben Jahren.

Das Wichtigste zum Thema Schwein mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Mehr Sauenschlachtungen und Probleme mit PRRS

Andere Analysten, wie das große Zuchtunternehmen Genesus, gehen wegen vermehrter Sauenschlachtungen und Problemen mit dem Porcine Reproductive and Respiratory Syndrome (PRRS) von einer noch höheren Abnahme der Erzeugung aus. Das USDA setzte aufgrund des geringeren Angebots auch seine Exportprognose für dieses Jahr herab. Mit 3,36 Mio t soll zwar noch fast 2 % mehr Schweinefleisch ausgeführt werden als im Rekordjahr 2020, doch war im Juni noch mit einem Anstieg von 3,7 % gerechnet worden.

Zwar entwickelten sich im ersten Halbjahr 2021 die US-Exporte zu den Hauptkunden Mexiko mit einem Plus von 22 % und nach Japan mit 7 % sehr dynamisch; doch China einschließlich Hongkong kaufte gut ein Fünftel weniger Ware in den USA. Im Juli wurde sogar 50 % weniger Schweinefleisch in die Volksrepublik als im entsprechenden Vorjahresmonat geliefert, womit sich der negative Absatztrend verstärkte. Das liege neben der dortigen Produktionszunahme auch an den hohen Angebotspreisen und der immer noch stärkeren Zollbelastung der USA im Vergleich zu Wettbewerbern, erläuterte das Ministerium.

Gesunke Inlandsnachfrage

Die gestiegenen Preise für Schweinefleisch dämpften auch die Inlandsnachfrage, die ohnehin unter den Folgen der Corona-Pandemie leide. Die Washingtoner Experten erwarten, dass der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch an Schweinefleisch von 23,6 kg im vergangenen Jahr auf 22,8 kg in diesem abnimmt. Der noch sehr unsicheren Prognose für 2022 zufolge soll die US-Schweinefleischerzeugung dann um 1 % zunehmen, während die Exporte um etwa 1,5 % niedriger erwartet werden.

top agrar besser machen. Gemeinsam
Sie sind Schweinehalter oder lesen regelmäßig den top agrar Schweine-Teil und/oder die SUS? Dann nehmen Sie an einem kurzen Nutzerinterview teil.

Mehr zu dem Thema

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.