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topplus Reportage

Hütehund für Hennen

Lesezeit: 2 Minuten

Schon seit zehn Jahren hält Familie Kreti in Pähl Freilandhühner in Mobilställen. Diese stehen abgelegen, einige Minuten vom Ort entfernt. Jahrelang schlug der Habicht hier gnadenlos zu. „Er flog seine Angriffe vom benachbarten Waldstück aus“, berichtet Marianne Kreti. „Es war manchmal wirklich schlimm. Wenn wir zu den Hühnern rausgefahren sind, hatten wir jedes Mal Sorge, wie viele Tiere dieses Mal Opfer des Habichts wurden.“ Die Freilandhennen wurden immer weniger, das Gefühl der Machtlosigkeit schlimmer. Manchmal hatte die Familie drei oder vier Hühner am Tag zu beklagen.


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Bodyguard auf vier Pfoten


Dann zog Vroni bei Familie Kreti ein, beziehungsweise bei den Hühnern. Die Appenzeller-Hündin wacht seit fünf Jahren über die beiden Hühnerherden, die in zwei Mobilställen leben. Zwischen den beiden Ställen haben Kretis eine Laufleine gespannt, sodass Vroni zwischen den Ställen hin- und herrennen kann. Und es wirkt: Seitdem die Hündin vor Ort ist, haben sich die Angriffe deutlich verringert. „Es reicht anscheinend aus, dass der Hund da ist und sich zwischen den Ställen bewegt“, erklärt Marianne Kreti.


Doch wie kommt man auf die Idee, einen Appenzeller als Schutzhund für die Hühner einzusetzen? „Ich habe einen Beitrag über Hütehunde bei Schafen gesehen und dachte mir, dass das bei Hühnern auch klappen müsste“, erklärt Kreti. Also suchte die Familie nach einem Züchter. Das erwies sich als nicht so einfach. Denn Appenzeller sind als Hütehunde sehr beliebt. Bereits im Welpenalter gewöhnte die Familie den Hund an die Hühner. Seitdem verbringt Vroni den halben Tag bei den Freilandhennen. Nachts kommt sie ins Haus zur Familie. „Es war mir wichtig, dass der Hund den Bezug zur Familie nicht verliert“, erklärt Marianne Kreti.


Appenzeller gelten als aufmerksam und sozial. Allerdings sind sie auch bellstark, was bei Familie Kreti aber kein Problem ist, da die Ställe abseits von der Bebauung stehen.

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