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topplus Aus dem Heft

Langeweile war gestern

Lesezeit: 2 Minuten

Hebeln, wühlen, kauen, untersuchen – das funktioniert im Schweinestall auch mit Holz, Stroh oder Knabberseilen. Besonders attraktiv ist frisches Holz.


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Zwölf Schweine brauchen einen Platz mit organischem, faserreichem Beschäftigungsmaterial – das ist ab August gesetzlicher Standard im Schweinestall. Doch bedeutet das nicht automatisch teure Investitionen.


Die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung und die Ausführungshinweise lassen weiterhin auch einfache Dinge wie Weichholz oder Kaustricke zu. Das sind preiswerte Alternativen zu Automaten, Raufen und Knabberstangen.


Der Bedarf ist enorm. Im Idealfall benötigt ein 1200er-Maststall mit Zwölfer-Buchten 100 Raufen, Automaten oder Ähnliches. Bei ungünstiger Buchtenbelegung schießt die Zahl hoch. So werden im gleichen Stall 144 Beschäftigungsplätze notwendig, wenn die Buchten mit je 25 Tieren belegt sind.


Zudem handelt es sich um Mindestanforderungen. Wenn trotzdem Beißverletzungen auftreten und/oder kupierte Tiere gehalten werden, muss der Landwirt mehr Beschäftigungsmaterial anbieten oder Beschäftigungsobjekte wie Baumwollseile oder Jutesäcke mit Raufutter kombinieren.


Die Anbieter haben lange Bestelllisten mit entsprechenden Lieferfristen. Wer also im August noch auf Material wartet, kann auch mit einfachen Mitteln die gesetzlichen Vorgaben erfüllen.


Am Holz sollen sich die Schweine nicht die Zähne ausbeißen. Dem Gesetzgeber ist wichtig, dass sie Holz innerhalb weniger Tage zerstören können. Deshalb ist nur Weichholz zulässig. Dazu zählen viele Nadelhölzer, aber auch Weide, Pappel, Erle oder Linde.


Besonders attraktiv und preiswert ist frisches Holz aus Wald oder Hecke – wenn es dort keine Wildschweine gibt. Fichtenholz gibt es aufgrund des Borkenkäfers zur Genüge. Damit die Schweine das Holz wirklich zerbeißen können, muss man es eventuell spalten.


Wichtig ist, dass Holz und Seile bodennah angeboten werden, damit die Schweine ihren Wühltrieb ausleben können.


Um den Schweinen mehr Abwechslung zu bieten, kann man verschiedene Materialien kombinieren, beispielsweise Seil, Holz und Stroh. Sollte dann die Strohraufe kurzzeitig leer sein, können die Schweine auf das Knabberholz oder -seil ausweichen.


Gerburgis Brosthaus klaus.dorsch@topagrar.com

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