Mit einem Verlust von 41 Mio. € hat die BayWa AG das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres abgeschlossen. Im Vorjahresquartal erwirtschaftete der Agrarhandelskonzern noch ein Plus von 8 Mio. €. Der Umsatz verharrte bei 3,8 Mrd. €.
Dieses Ergebnis sei saisontypisch und in seiner Höhe vor allem auf die sehr lange Winterperiode zurückzuführen, die die Segmente Agrar und Bau im deutschsprachigen Raum belastete, heißt es in einer Pressemitteilung der BayWa. Außerdem habe es Verschiebungseffekte im Bereich der Erneuerbaren Energien gegeben, da zahlreiche Projekte im Solar- und Windanlagenbau zurzeit noch in der Realisierungsphase sind. Mittlerweile habe das Geschäft mit Agrarbetriebsmitteln und Baustoffen wegen der warmen Witterung im April wieder deutlich angezogen. Da im Laufe des Jahres 2018 darüber hinaus auch wieder mehr Wind- und Solarparks verkauft werden könnten, geht die BayWa davon aus, den Ergebnisrückstand insgesamt im Jahresverlauf wieder aufzuholen, sodass die geplanten Jahresziele des Konzerns erreicht würden.
Im Segment Agrar profitierte der internationale Handel mit Getreide und Ölsaaten im 1. Quartal 2018 von der günstigen Preisentwicklung bei Soja, so die BayWa. Die Technik sei im 1. Quartal 2018 weiterhin geprägt gewesen von einer hohen Nachfrage nach landtechnischen Maschinen und Geräten. Im inländischen Erzeugnis- und Betriebsmittelgeschäft hingegen habe strenger Frost in weiten Teilen Deutschlands bis weit in den März hinein zu einem verspäteten Saisonstart und deutlich geringeren Absatzmengen als im Vorjahreszeitraum geführt. Das Betriebsmittelabsatz habe durch die warme Frühjahrswitterung jedoch wieder angezogen, sodass die BayWa von deutlichen Aufholeffekten im Verlauf des Jahres im Segment Agrar ausgeht.