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OSI plant Probeschlachtungen in Tauberbischofsheim

OSI hat eigenen Angaben zufolge die Bedingungen für Tierschutz und Tierwohl im Werk der Hynek Schlachthof GmbH in Tauberbischofsheim deutlich verbessert. Der nächste Schritt sei eine Probeschlachtung im Beisein der Behörden und externer Experten für Tierwohl und Tierschutz.

Lesezeit: 3 Minuten



OSI hat eigenen Angaben zufolge die Bedingungen für Tierschutz und Tierwohl im Werk der Hynek Schlachthof GmbH in Tauberbischofsheim deutlich verbessert. In enger Zusammenarbeit mit den Behörden und externen Tierschutz-Experten habe man dafür einen umfassenden Aktionsplan entwickelt und umgesetzt, der die Einhaltung aller strengen Standards sicherstellte, heißt es in einer Pressemitteilung der OSI. Der Aktionsplan umfasse eine Vielzahl von Maßnahmen, die das Tierwohl in den fünf zentralen Bereichen Konstruktion, Kultur, Kommunikation, Kollegen und Kontrolle substanziell und dauerhaft verbessern würden.

 

Der nächste Schritt sei eine Probeschlachtung im Beisein der Behörden und externer Experten für Tierwohl und Tierschutz, in der alle Abläufe und Prozesse überprüft werden", sagt Erik Schöttl, Managing Director Europe bei OSI Europe Foodworks GmbH. „Wir werden Hynek den Betrieb nur dann wiederaufnehmen lassen, wenn wir, unsere externen Experten und vor allem die verantwortlichen Behörden überzeugt sind, dass unsere hohen Tier- und Arbeitsschutz-Standards vollständig eingehalten werden.“

 

Eine wichtige Veränderung ist, dass der Betrieb in Tauberbischofsheim die Zahl der Schlachtungen deutlich reduziert. „So haben die Mitarbeiter sehr viel mehr Zeit, um auch Tiere, die sich langsam bewegen, stets mit der erforderlichen Sorgfalt zu behandeln“, erklärt Schöttl. „Dies verhindert, dass Mitarbeiter und Tiere in Stoßzeiten eventuell unter Druck geraten könnten.“ Weitere Maßnahmen sollen die Effizienz und Kontrolle der Betäubung verbessern. Diese reichen von Veränderungen an den Anlagen bis hin zu weiteren Schulungen der Mitarbeiter.

 

Um die Einhaltung der Standards künftig besser zu kontrollieren, arbeitet OSI mit internen und externen Experten zusammen und führt ein weiterentwickeltes Audit-System ein. Dieses interne Kontrollsystem verbessert unter anderem die Videoauswertung und umfasst mehr unangekündigte Kontrollen durch unabhängige Fachinstitute.

 

„OSI hat zeitnah und richtig reagiert und externen Sachverstand hinzugezogen. In einem offenen und konstruktiven Dialog mit dem Schlachthofbetreiber, Behörden und weiteren technischen Experten wurden die erforderlichen Maßnahmen erarbeitet und umgesetzt“, sagt Prof. Bernhard Nowak vom Institut für Nutztierqualität und Lebensmittelsicherheit (InLeb). Prof. Jörg Hartung von der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover ergänzt: „OSI hat sehr verantwortungsbewusst gehandelt, um Mitarbeiter und Tiere besser zu schützen. Wir sind überzeugt, dass die nun ergriffenen Maßnahmen eine hervorragende und sichere Grundlage darstellen, um den Tierschutz im Hynek-Werk gewährleisten zu können.“

 

Der Schlachthof Tauberbischofsheim geriet Mitte Februar in die Kritik der Medien. Der zur OSI-Gruppe gehörende Betrieb wurde daraufhin von den Eigentümern vorübergehend geschlossen.

 

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