Der Landtechnikhersteller Fendt, der bei den Neuzulassungen von Traktoren oberhalb von 50 PS in Deutschland an erster Stelle steht, hat auch bei den Lohnunternehmern die Nase vorn. Das zeigt eine Erhebung aus dem Lohnunternehmer-Scanner 2013/14, die von Dezember 2013 bis Januar 2014 bei der AgriDirect Deutschland GmbH durchgeführt wurde.
Für diesen Marktscanner wurden insgesamt 2 650 Lohnunternehmer hinsichtlich ihrer Betriebsaktivitäten und Zukunftspläne befragt, wobei auch die Investitionsabsichten berücksichtigt wurden.
Nach Angaben der AgriDirect befindet sich Fendt als Traktorenmarke am häufigsten auf den Betrieben der deutschen Lohnunternehmen. Mehr als 40 % der Betriebe gaben an, mit einem Fendt-Schlepper zu arbeiten. Dahinter folgen John Deere mit 18 %, Case-IH mit 10 % und Same-Deutz mit 8 %. New Holland-Traktoren werden von 6 % der Lohnunternehmer eingesetzt, Claas-Schlepper von 5 %.
Laut Agridirect wollen zwei von zehn Lohnunternehmern in einen neuen oder gebrauchten Traktor investieren. Insgesamt 44 % der Befragten gaben an, dann zu einem Schlepper von Fendt zu greifen; rund 28 % wollen einen Traktor von John Deere kaufen. Damit würden diese beiden Marken ihre führende Position bei den Lohnunternehmen weiter verstärken. Das trifft auch auf den Hersteller Claas zu, der von 13 % der Lohnunternehmen beim Kauf bevorzugt würde. Jeweils rund 11 % der Betriebe würden sich einen Traktor von Case-IH beziehungsweise von Same-Deutz anschaffen.
Die Erhebung hat AgriDirect zufolge auch ergeben, dass Lohnunternehmen umso eher geneigt sind, in einen neuen oder gebrauchten Traktor zu investieren, je größer die Anzahl der bereits vorhandenen Schlepper ist. So wollen beispielsweise 43 % der Lohnunternehmer mit 20 oder mehr Traktoren einen neuen Schlepper kaufen; bei Betrieben mit fünf bis zehn Traktoren sind es nur 20 %.
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