Der Falsche Mehltau (Peronospora parasitica) entwickelt und vermehrt sich nur auf lebendem Gewebe. Der Pilz infiziert bereits sehr früh beim Auflaufen, vor allem bei kühlfeuchter Witterung. Anfangs unscheinbar, treten die bäumchenartigen Träger der Sporenkapseln auf der Unterseite der Keimblätter hervor – sie sehen dann wie mehlig bestäubt aus (1). Der Wind verbreitet die Kapseln und sorgt bei feuchter Witterung für Neubefall im Bestand und auch im weiteren Umfeld.
Infizierte Keimblätter vergilben später und sterben ab (2). Geht die Infektion früh auf die Laubblätter über, schwächt das die Jungpflanzen erheblich. Ältere befallene Blätter weisen auf der Blattoberseite typische, gelbe Flecken auf (3). Den konventionellen Raps schützt bislang eine Saatgutbehandlung mit DMM.