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Wenn Herbizide gegen Fuchsschwanz versagen…

Lesezeit: 12 Minuten

Die Probleme mit resistentem Fuchsschwanz nehmen bundesweit weiter zu. Weil die Wirkstoffe schwächeln, sind ausgefeilte Strategien gegen das Ungras gefragt. Wie Sie auf schweren Böden in der Marsch handeln können, zeigen die Ergebnisse eines Großflächenprojektes.


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Auf immer mehr Standorten bereitet die Resistenz von Ackerfuchsschwanz (AF) betroffenen Landwirten schlaflose Nächte. Selbst Atlantis lässt auf zunehmenden Flächen nach. Neue Wirkstoffe sind nach wie vor nicht in Sicht.


Ob es möglich ist, das Problem mit ackerbaulichen Strategien in den Griff zu bekommen, sollte ein Großflächenprojekt klären. Dazu haben die LK Schleswig-Holstein und die GKB an den Standorten Galmsbüll (nördliches Nordfriesland, Marsch) und in Petersdorf auf Fehmarn (östliches Hügelland) Versuche angelegt. Die nicht immer gleichzeitig erreichbaren Ziele:


  • Frisch ausgefallene AF-Samen nicht tiefer in den Boden gelangen lassen,
  • vor der Aussaat viel AF vernichten,
  • alte AF-Samen aus der Samenbank im Boden abbauen.


Das Projekt im Detail:

Nachfolgend stellen wir Ihnen die Erkenntnisse des 7-jährigen Projektes aus Galmsbüll vor. Die Ergebnisse aus Fehmarn folgen in der kommenden top agrar-Ausgabe. Beim Versuchsschlag handelt es sich um alte Marsch (sLU, 30% Ton bei 4% Humus). In der Region fallen über 800 mm Jahresniederschlag. Das Projekt gliedert sich insgesamt in folgende drei „Phasen“:


Der Sommerweizenstreifen (Variante 6) wurde einheitlich behandelt: Glyphosat vor der Saat (um den AF-Auflauf zu beseitigen), gefolgt von dem damals noch zugelassenen IPU nach der Saat. Ansonsten wurden hier nur Herbizide gegen Zweikeimer eingesetzt, weil ACCase-Hemmer auf der Fläche gegen AF nicht mehr funktionierten.


Welche Strategien helfen?

Kernziel und damit das Wesentliche des Projektes war es herauszufinden, mit welchen Verfahren sich der Fuchsschwanzdruck wirklich senken lässt. Nach der jeweiligen Maßnahme ging es daher darum, den AF-Besatz rund ums Jahr genau zu erfassen. Nur so gelingt es, diese zu bewerten und daraus eine Strategie gegen das Ungras zu entwickeln.


Auf jeder Teilfläche wurden dazu mit einem Zählrahmen die Fuchsschwanzpflanzen in mehreren Wiederholungen gezählt, jeweils 16 x pro Teilstück (48 x pro Streifen, 288 Einzelzählungen pro Durchgang). Erfasst wurden:


  • die AF-Pflanzen/m²,
  • der AF-Deckungsgrad nach der Bestockung in % und
  • die Anzahl der AF-Ähren/m² nach dem Ährenschieben.


In allen sieben Jahren wurden die sechs Streifen und die drei Herbizidvarianten aus 2010 bis 2012 getrennt gezählt, obwohl ab 2013 der Herbizideinsatz einheitlich war. Das Ziel: Die Nachwirkungen aus 2010 bis 12 erfassen.


Das Gesamtergebnis des Großprojektes entnehmen Sie der Übersicht 3 auf Seite 60. Dargestellt ist der AF-Besatz vor der Ernte, abhängig von der jeweiligen Maßnahme. Die Höhe ist mitentscheidend für die Belastung der nachfolgenden Kultur. Die jeweils ersten drei Säulen im Diagramm zeigen den AF-Besatz der Bestellverfahren vor der Weizenernte 2010 bis 12. Sehr aussagekräftig waren die Teilstücke ohne Atlantis-Einsatz. Denn das wird die Zukunft sein, wenn das Herbizid aus Resistenzgründen versagt. Hier die Ergebnisse aus der ersten Projektphase:


Getreide: Grubber half in der Marsch nicht gegen Fuchsschwanz


In zwei Streifen wurde geprüft, wie das Grubbern gegen Fuchsschwanz zu bewerten ist. Auf der Teilfläche ohne Atlantis im Winterweizen zeigte sich, dass der Besatz in den gegrubberten Streifen enorm nach oben schnellte. Grund dafür war auch, dass in 2011 und 2012 wegen der Vorsommertrockenheit der Weizen nicht sehr dicht stand.


Der Grubber vergrub die aus der Vorfrucht ausgefallenen AF-Samen nicht so sauber wie der Pflug. Unter den Strohresten der Vorfrucht lief das Ungras daher verzettelt auf. Die Bodenherbizide hatten keine Chance, alle Fuchsschwanzpflanzen zu erfassen. Fehlte dann die Atlantis-Nachlage (oder fällt das Mittel resistenzbedingt künftig aus), war klar erkennbar, dass der Grubber stark AF-fördernd wirkte. Das gilt besonders, wenn direkt zur Saat gegrubbert wird.


So schnitt der Pflug ab:

Beim Pflugeinsatz schaukelte sich der Besatz in der Variante „Pflug spät“ vor allem dann auf, wenn kein Atlantis fiel. Bei längerer primärer Keimruhe waren die frisch ausgefallenen AF-Samen (Herbst 2011 und 2012) vor dem Pflügen noch nicht vollständig aufgelaufen. Die Stoppelbearbeitung vorab bewirkte also wenig, sodass viele keimfähige AF-Samen mit dem Pflug vergraben wurden.


Nach der Grundbodenbearbeitung und Saatbettbereitung lief dann viel AF aus der sekundären Keimruhe im Weizen auf, teils bis in den späteren Herbst hinein. Zwar war der Besatz nicht ganz so hoch wie in den Grubber-Varianten, dennoch sanken die Erträge auch hier wegen der Konkurrenz ab 2011 stärker ab.


Deutlich weniger Fuchsschwanz trat dagegen in der Variante „Pflug früh“ auf. Hier konnten die hochgepflügten Samen aus der sekundären Keimruhe ungestört vier Wochen lang im fertigen Saatbett auflaufen. Die Bekämpfung des Aufwuchses erfolgte dann mit Glyphosat. Anschließend wurde der Winterweizen eingeschlitzt. Dabei gilt: Je weniger Bodenbewegung, desto besser. Denn sobald ein AF-Samen einen Lichtreiz erhält, keimt er.


Vorteil der Variante „Pflug früh“: Ein Teil des aus der Samenbank auflaufenden Fuchsschwanzes lässt sich bereits vor der Saat beseitigen. Der Selektionsdruck auf die in der Kultur eingesetzten Herbizide sinkt dadurch. Von Nachteil ist allerdings, dass der Pflug frisch ausgefallene Samen aus der Vorfrucht vollständig vergräbt und diese dann die Samenbank im Boden wiederum auffüllen.


Zusätzlich gibt es bei diesem Verfahren ein Wetterrisiko. Fällt direkt nach der Saatbettbereitung viel Regen, besteht Verschlämmungs-Gefahr. Auf Böden, die dazu neigen, ist das System daher nicht zu empfehlen. Falls das in Ihrer Region aber nicht der Fall ist, eignet sich die Variante „Pflug früh“ gut gegen Fuchsschwanz.


„Flache Mulchsaat“ keine Option:

Bei der flachen Mulchsaat bestimmt der AF-Samenausfall der Vorfrucht den Fuchsschwanzbesatz. In 2010 war der Druck gering, schaukelte sich aber ab 2011 auf. Zusätzlich trat Trespe auf.


Wegen der starken Herbstnässe in den Folgejahren versagte die flache Mulchsaat in der Marsch. Im nassen Frühherbst und über Winter 2011/12 verfaulte der Winterweizen im Boden (dort Nachsaat von Sommerweizen). Insgesamt standen die Kulturen in allen Jahren in dieser Variante schlechter als in den übrigen Streifen. Wegen der extremen Nässe in etlichen Projektjahren „klatschte“ der Boden zusammen. Proben mit dem Stechzylinder, gezogen Anfang Februar 2013, offenbarten ein niedriges Porenvolumen. Insbesondere das Volumen luftführender Poren war extrem niedrig. Auf diesem Streifen faulte auch der in 2013 angebaute Raps.


Auf den sehr schweren Böden in der Marsch war die flache Mulchsaat demnach keine Option. Auch eine Tiefenlockerung brachte nichts. Für einen stabilen Lebendverbau reichten die sieben eher nassen Jahre offensichtlich nicht aus. In 2013 kam es zudem zu Auswinterung des Rapses. Somit erfolgte hier eine späte Nachsaat von Sommerweizen. Da sich aber auch dieser, wie in 2012, schlecht entwickelte und sehr dünn stand, bekam der neu auflaufende Frühjahrs-AF in beiden Jahren Oberwasser. Mit verheerenden Folgen: Weil der AF-Besatz regelrecht explodierte, ließ er sich hier – anders als in der Variante 6 in 2010 bis 12 – mit dem System „Sommergetreide“ nicht mehr in Schach halten.


Herbizid überdeckt Fehler:

Ermittelt wurde in der ersten Projektphase zusätzlich, wie stark das Herbizid Atlantis in den geprüften Varianten noch wirkte. Die Ergebnisse von 2010 bis 2012 finden Sie unten in Übersicht 3. Die Zählungen vor der Ernte ergaben: Wo Atlantis im Winterweizen zum Einsatz kam und gut wirkte, waren die Unterschiede zwischen den Bearbeitungsverfahren in den Streifen gering. Es wurden hier wenig AF-Samen in die Samenbank eingetragen und alle ackerbaulichen Fehler überdeckt (siehe Übersicht 4). Je schneller die Wirkung des Herbizids allerdings nachlässt, desto stärker ist man auf die ackerbaulichen Lösungen angewiesen.


Nicht den Bodenvorrat füllen:

Zudem ging es im Sommer 2012 darum, zu untersuchen, welche Strategie die AF-Samenbank im Boden auffüllt und welche eher nicht. Dazu wurden Bodenproben aus verschiedenen Tiefen aus den Varianten 1 bis 6 gezogen, noch bevor neue AF-Samen stärker ausfielen.


Im Gewächshaus wurden die Proben in flachen Schalen feucht gehalten und die Anzahl aufgelaufener AF-Pflanzen (keimfähige Samen) monatlich erfasst. Danach wurden die Pflanzen entfernt und der Boden umgerührt, um durch die Belichtung weitere AF-Samen zum Keimen anzuregen. Dies erfolgte so lange, bis kein AF mehr auflief. Die Ergebnisse stehen in Übersicht 4.


In Parzellen, in denen viel AF in den Vorjahren ausgefallen war, fand sich nach drei Jahren auch viel AF in der Samenbank. Die Tiefenverteilung entsprach dabei den Bearbeitungsverfahren. Die tiefer liegenden Samen in den Mulchsaaten stammten aus den Jahren vor 2010 (Pflug bis Projektbeginn). Mit Ausnahme der Parzellen „Pflug früh“ und der „Sommerung“ füllte sich die Samenbank ohne Atlantiseinsatz stark auf.


Nach 2012 ging es darum, den hohen AF-Besatz in den Teilstücken ohne Atlantis wieder in den Griff zu bekommen. Die Fruchtfolge wurde daher aufgelockert.


Winterraps ist nur bedingt eine Sanierungsfrucht


Ob der Anbau von Winterraps den Fuchsschwanzdruck in der Marsch senken kann, wurde in der zweiten Phase des Großprojektes geprüft. Denn Raps gilt als Sanierungsfrucht.


Das Ergebnis: In der Galmsbüller Marsch ließ sich damit der Fuchsschwanz in 2013 nur bedingt im Griff halten (siehe gelbe Säulen in Übersicht 3). Im extrem nassen Herbst 2012 bildete sich in den Parzellen, auf denen in den Vorjahren kein Atlantis fiel, ein AF-Teppich. Das war besonders in den Mulchsaat-Varianten zu beobachten. Der AF aus dem Samenvorrat der obersten Bodenschicht lief zügig auf und entwickelte sich rascher als der Raps, weil das Ungras mit der starken Nässe wesentlich besser klar kam.


Wegen der FOP- und DIM-Resistenzen ließ sich der AF im frühen Herbst nicht bekämpfen. Auf vielen Resistenzstandorten, auf denen ACCase-Hemmer nicht mehr wirken, wird sich dies zu einem Problem im Rapsanbau entwickeln. Die Kernfrage: Wie kommt man ohne wirksame blattaktive Herbizide bis zum Kerb-Termin (Spätherbst)?


Kerb-Termin erreichbar?

Zwar hatte Kerb im Spätherbst eine fast 100%ige Wirkung auf den AF, der Schaden war aber gesetzt. Trotzdem: Die gute Kerbwirkung drückte den AF-Besatz, vor allem auch in Parzellen, wo in den Vorjahren kein Atlantis fiel.


Obwohl der Rapsbestand nach dem kalten Winter 2012/13 spät in Gang kam und dünner blieb als üblich, übte die vom AF befreite Kultur doch eine gewisse Konkurrenzwirkung aus. Rapsparzellen ohne Atlantis in 2010 bis 12 waren zwar weniger konkurrenzstark als in den ehemaligen Teilstücken mit dem Herbizid (gelbe Säulen in Übersicht 3). Dennoch trat nach der guten Kerbwirkung weniger Frühjahrs-AF auf als erwartet. Eine Ausnahme machte die flache Mulchsaat aus den genannten Gründen.


Sommergetreide in die Fruchtfolge von Problemflächen!


Die 2010 bis 12 angelegten Sommerungsstreifen wiesen nur wenig Fuchsschwanz auf. Und das, obwohl zur Sommerung jeweils im Herbst gegrubbert und nicht gepflügt wurde und sich resistenzbedingt kaum Herbizide (außer Glyphosat vorab und IPU in der Kultur) einsetzen ließen. Zur Sanierung der Fläche erfolgte daher von 2014 bis 2016 der Anbau von Sommergetreide (dritte Phase des Projektes). Folgende Effekte lassen sich dabei nutzen:


  • Weil frisch ausgefallene AF-Samen nach Ernte der Vorfrucht eine Zeit lang unbearbeitet auf der Stoppel liegen bleiben, können z.B. Käfer, Vögel, Regenwürmer, Pilze oder Bakterien einen Teil davon vernichten. In welcher Größenordnung dies geschieht, dazu gibt es noch erheblichen Forschungsbedarf.
  • Soweit das Wetter ein mechanisches Arbeiten ermöglicht, kann man viele neue AF-Samen zum Keimen bringen und später vernichten. Das gilt auch für diejenigen aus der obersten Samenbank.
  • AF-Samen können auch nach der Grundbodenbearbeitung über Herbst und Winter vollständig auflaufen. In den Mulchsaaten keimten zusätzlich die in der Vorkultur ausgefallenen AF-Samen nach Ende der primären Keimruhe, die obenauf oder in 1 bis 3 cm Bodentiefe lagen. Hier bildete sich im Herbst in allen drei Jahren ein dichter AF-Bestand. Die auflaufenden Fuchsschwanzpflanzen ließen sich vor der Sommergetreideaussaat vollständig mit Glyphosat beseitigen.
  • Nach dem Einschlitzen der Saat war im Sommergetreide nur noch toter oder absterbender AF zu finden.


So gelingt die Sommerung

: Achten Sie beim Anbau des Sommergetreides darauf, möglichst wenig Boden zu bewegen. Daher sollten Sie die Saat einschlitzen! Gelangt dagegen Licht in den Boden, kommt bei ausreichend Feuchte der Frühjahrs-AF in Gang.


Wichtig ist auch, dass die Sommerung dicht genug steht, damit es auflaufender Frühjahrs-AF schwer hat. Säen Sie zudem zeitig, damit das Getreide noch die Winterfeuchte nutzen, sich gut bestocken und viele Wurzeln bilden kann, ehe der Langtag einsetzt.


Kollidiert diese Forderung in nassen Frühjahren mit Bodennässe, müssen Sie bei späterer Saat die Saatmenge deutlich erhöhen. In der Marsch sind 650 Ähren/m² zur Ernte bei Sommerweizen wünschenswert. Sinkt die Bestandesdichte dagegen unter 400 Ähren/m², klappt es mit der AF-Regulierung nicht mehr. Das zeigen die Nachsaaten in der flachen Mulchsaat in den Versuchsjahren 2012 und 2013.


Im Hafer sollte man 500 bis 550 Rispen/m² in der Marsch anstreben. Wegen seiner allelopathischen Effekte (Wechselwirkungen) ist Hafer besonders konkurrenzstark gegenüber Fuchsschwanz. Im Versuch drückte der Anbau den AF-Besatz deutlich. Aus Gründen der Nematodengefahr lässt sich die Kultur allerdings nur jedes vierte Jahr anbauen. Zudem muss die Verwertung gesichert sein.


Zweizeilige Sommergerste sollte eine Bestandesdichte von 750 bis 800 Ähren je m² erreichen. Zusätzlich darf man sie niemals in den Boden „schmieren“. Achten Sie generell in Sommerungen auf Flughafer. Tritt das Ungras auf, sind Einsätze von Axial oder Ralon Super auch auf Standorten mit AF-Resistenzen gegen ACCase-Hemmer sinnvoll.


System fußt auf Glyphosat:

Ein klarer Kritikpunkt des Verfahrens ist, dass man dabei stark auf den Wirkstoff Glyphosat setzt. Vor allem in der flachen Mulchsaat, in der besonders im Herbst 2014/15 viel AF auflief, war der Selektionsdruck auf Glyphosat hoch! Daher empfiehlt sich vor dem Anbau der Sommerung so viel AF wie möglich auch mechanisch zu beseitigen. Dass dies bei ausgeprägter Nässe aber nicht immer möglich ist, zeigt der Versuch.


Sommerung senkt Bodenvorrat:

Dass der Anbau von Sommergetreide den AF-Besatz sehr stark reduziert, zeigen die Versuchsergebnisse in der Gesamtübersicht 3 (rechte Säulen). Sehr deutlich ließ sich der Effekt auf Parzellen feststellen, in denen sich der AF-Druck in 2010 bis 2012 stark erhöht hatte.


Dennoch bleibt unbedingt Wachsamkeit geboten: So stand im Sommerweizen in 2016 wieder etwas mehr AF als in den Vorjahren. In kalten Frühjahren kommt diese Kultur etwas schwerer in Gang.


Erneut haben wir im Sommer 2016 Bodenproben aus verschiedenen Bodentiefen gezogen und im Gewächshaus auf keimfähige AF-Samen getestet. Die Versuche sind zwar noch nicht abgeschlossen, aber bereits jetzt lässt sich ablesen, dass der AF auch in der Samenbank durch drei Jahre Sommergetreide in Folge deutlich reduziert wurde. In der Regel keimt – wie im Feld – auch in den Gewächshausversuchen die Masse der AF-Samen im Herbst. Ein erheblicher Neuauflauf von AF-Pflanzen ist in diesem Frühjahr im Gewächshaus daher nicht mehr zu erwarten. -mb-

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