Bei der Bekämpfung des Maiszünslers setzen immer mehr Landwirte auf den Einsatz von Drohnen. Dabei überfliegt eine GPS-gesteuerte Drohne das vom Maiszünsler befallene Feld und wirft in regelmäßigen Abständen biologische Kapseln mit Schlupfwespeneiern ab. Die Schlupfwespen parasitieren den Maiszünsler und vernichten ihn dadurch schließlich.
Die BayWa AG, die diese Art der Schädlingsbekämpfung als Dienstleistung anbietet, verzeichnet ein stark steigendes Interesse von Seiten der Landwirte: Allein in diesem Jahr hat sich die Zahl der behandelten Hektar in Württemberg im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Die Flüge finden ab Mitte Juni in nahezu allen württembergischen Landkreisen statt.
Information für die Bevölkerung
Wie schon 2019 initiiert die BayWa im Zusammenhang mit den Drohnenflügen auch dieses Jahr wieder eine Feldschilder-Aktion, die über diese wenig bekannte Methode des Pflanzenschutzes aufklären und informieren will. „Der Anblick von Drohnen ist ungewöhnlich und ruft oft erst einmal Verunsicherung hervor“, so Silke Kramer, BayWa Agrar in Württemberg. „Dabei handelt sich aber um eine absolut umweltschonende und bereits häufig praktizierte Form des Pflanzenschutzes, und das wollen wir mit dieser Aktion vermitteln.“
Laut Schätzungen werden jedes Jahr 4 % der weltweiten Maisernte – rund 41 Mio. t – durch den Maiszünsler vernichtet.