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Dürrefolge: Mehr Gentechnik im Tierfutter?

In Deutschland wurde dieses Erntejahr 20 Prozent weniger Rapsschrot geerntet als im Vorjahr. Den viehhaltenden Betrieben fehlt der Eiweißlieferant als Futtermittel und soll durch preiswerte Sojaimporte aus den USA ersetzt werden. Die USA bauen jedoch fast ausschließlich gentechnisch veränderte Sojabohnen an.

Lesezeit: 2 Minuten

In Deutschland wurde dieses Erntejahr 20 Prozent weniger Rapsschrot geerntet als im Vorjahr. Das liegt an den ungewöhnlich trockenen Witterungsbedingungen und einem hohen Schädlingsbefall. Den viehhaltenden Betrieben fehlt der Eiweißlieferant als Futtermittel und soll durch preiswerte Sojaimporte aus den USA ersetzt werden. Die USA bauen jedoch fast ausschließlich gentechnisch veränderte Sojabohnen an, berichtet transgen.

Gerade Rinderhalter stellen auf Raps um, um die Vorgaben des „ohne Gentechnik“-Labels einhalten zu können und ihren Molkereien und Handelsketten entsprechende Produkte zu liefern. Nach Informationen von transgen überholte Rapsschrot 2017 erstmals Sojaschrot als das meist verwendete Eiweißfuttermittel in Deutschland.


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Quelle: OVID


Spitzensojaernte in den USA


Das Angebot von Futtermitteln in Deutschland ist knapp, die Preise steigen. Auf den internationalen Märkten gibt es ein Überangebot von Sojabohnen. Grund hierfür ist der Handelskonflikt zwischen China und den USA. China, als größter Abnehmer der amerikanischen Sojabohnen, hat die Einfuhren von US-Soja mit 25 Prozent Strafzöllen belegt. Während die chinesischen Landwirte auf alternative Eiweißfuttermittel wie Baumwollsaat oder Tiermehl umsteigen, fahren die amerikanischen Landwirte diesen Herbst eine Spitzenernte von Soja ein. Wäre es Ende Juli nicht zu einem Deal mit der EU gekommen, würden die Amerikaner auf ihrer Ernte sitzen bleiben.


Doppelmoral gegenüber Gentechnik?




Die Einigung zwischen Jean-Claude Juncker und Donald Trump wurde von verschiedenen Seiten kommentiert. Die Internetplattform transgen, getragen vom Forum Bio- und Gentechnologie – Verein zur Förderung der gesellschaftlichen Diskussionskultur e.V., verweist nun auf die Widersprüchlichkeit der europäischen Politik. Europa stopfte mit billigen und im Überfluss vorhandenen gentechnisch veränderten US-Sojabohnen die Engpässe bei konventionellen Futtermittel und verbiete jedoch gleichzeitig neue Züchtungsverfahren in der europäischen Landwirtschaft. „Am selben Tag, als Juncker und Trump ihren Deal schlossen, entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH), Pflanzen mit neuen Züchtungsverfahren (Genome Editing) genauso zu regulieren wie gentechnisch veränderte“ heißt es von Seiten der transgen.

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