Die EURALIS Saaten GmbH und die Caussade Saaten Vertrieb GmbH fusionieren zum neuen Unternehmen Lidea Germany. Am Dienstag haben die Unternehmen in einer Pressekonferenz in Hamburg Details vorgestellt.
Durch den Zusammenschluss gehört Lidea mit einem Umsatz von 350 Mio. € zu den Top Ten der größten Saatgutunternehmen. Das Unternehmen kann nun auf 17 Zuchtstationen und acht Produktionsstandorte weltweit zurückgreifen. Neben den klassischen Ackerkulturen wie Mais oder Getreide, vertreibt Lidea als Multicrop-Züchter auch Saatgut u. a. für Sonnenblumen (Marktanteil Deutschland 38 %) und Soja (Marktanteil Deutschland 15 %).
Dem Handel gegenüber plant das Unternehmen eine Zweimarkenstrategie. Wie bisher steht unter dem Namen Lidea ein offenes Segment aller Kulturen zur Verfügung. Des Weiteren will man unter der B2B-Marke Caussade Semence Pro Exklusivsorten der Kulturen Mais und Raps gezielt im Markt platzieren.
Darüber hinaus hat Lidea sich zum Ziel gesetzt 30 % des Saatgutes in ökologischer Qualität zu produzieren. Das entspricht 10 % des Umsatzes. Die Sortenauswahl für Mais, Sonnenblume, Soja und Zwischenfrüchte basiert auf langjährigen Anbauerfahrungen für den Ökolandbau.
Während der Zusammenschluss von EURALIS Semences und Caussade Semences Group in Frankreich am 1. September 2020 bereits vollzogen wurde, wird es in Deutschland erst ab der Rapsaussaat 2021 Sorten unter dem neuen Unternehmensnamen geben.