Massive Ernteschäden
Klöckner ruft Länder zum Handeln gegen die Mäuseplage auf
Die Bundesländer sollen ihren Spielraum zur Bekämpfung von Mäusen besser nutzen. Dazu erwägt Landwirtschaftsministerin Klöckner Notfallzulassungen für Rodentizide.
In mehreren Bundesländern haben Landwirte derzeit mit einer schweren Mäuseplage zu kämpfen. In Thüringen und Sachsen-Anhalt ist die diesjährige Ernte insbesondere deshalb gefährdet, weil 2019 für die Zinkphosphid-haltigen Pflanzenschutzmittel zur Mäusebekämpfung zusätzliche Anwendungsbestimmungen erlassen wurden, heißt es beim Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL). Auch Niedersachsen ist stark betroffen.
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) ruft ihre Amtskolleginnen und Kollegen in den Ländern nun auf, zu Notmaßnahmen zu greifen. In einem Brief skizziert sie folgende drei Maßnahmen:
- Die zuständigen Länderbehörden nutzen den vom Pflanzenschutzgesetz vorgesehenen Ermessensspielraum.
- Anträge auf Notfallzulassungen werden kurzfristig vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) nach geltendem Recht kurzfristig geprüft und beschieden, damit weitere Bekämpfungsverfahren ermöglicht werden. Dazu gehören laut Klöckner auch Anwendungen mit dem Feldmaus- oder Wühlmauspflug.
- Das BVL setzt die mit dem Umweltbundesamt vereinbarten Änderungen der Anwendungsbestimmungen schnellstmöglich um.
Es gehe darum, Ernten ausreichend zu schützen, ohne den Erhalt gefährdeter Arten zu beeinträchtigen, schreibt Klöckner in ihrem Brief weiter. Die Länder sollen dafür auch die Aktualität der Nachweise von Nagetieren und von Rastplätzen von Zugvögeln überprüfen. Nachweise, die länger als fünf Jahre zurück liegen, seien nicht mehr aktuell, heißt es in dem Brief. Damit könnten die Flächen, auf denen ein Kleinsäugerschutz notwendig sei, besser eingegrenzt werden, so das BMEL.
„Die sachgerechte Nutzung der chemischen Mäusebekämpfung im Einklang mit dem geltenden Pflanzenschutz- und dem Naturschutzrecht ist in der aktuellen Lage für viele Landwirte existenziell“, heißt es in dem Brief weiter. Mechanische Verfahren reichten nicht mehr aus.
von Klaus Kramer
Die natürlichen Feinde der Mäuse fördern, statt sie umzubringen
Wie wäre es denn endlich die sinnlose Bejagung des Fuchses aufzugeben, anstatt die Felder noch mehr zugiften, und damit auch noch die natürlichen Feinde der Mäuse mit zu vergiften? Stattdessen werden pro Jahr 500.000 Füchse von Jägern getötet ! 1 einziger Fuchs fängt ca. 20-30 ... mehr anzeigen Mäuse pro Tag, wenn genug davon zur Verfügung stehen. In der Setzzeit sind es noch mehr. Rechnet man hoch und geht mal je Fuchs von durchschnittlich 25 Mäusen am Tag aus, so wären dies 7.300 Mäuse im Jahr. Die 500.000 sinnlos getöteten Füchse hätten also rein rechnerisch in Deutschland mehr als 3,5 Milliarden !!!! Mäuse gefangen. Darüber hinaus werden laut der Tierschutz Organisation "Peta" auch noch schätzungsweise 400.000 Katzen jährlich von Jägern erschossen, die auf den Feldern Mäuse fangen. Die Mäuseplage ist letztendlich hausgemacht. Und jetzt will diese unfähige Frau mit Mäusegift die natürlichen Feinde der Mäuse gleich mit eliminieren und die Natur noch mehr vergiften. weniger anzeigen
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von Johann Schneider
Pflügen
Hat ab und zu auch Vorteile.Vor langer Zeit gab es sogar Schälpflüge
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von Jens Hartig
Pflügen ist kein Allheilmittel
nach dem pflügen ist die Population stark dezimiert und das Nahrungsangebot beseitigt. Nach Aufgang der neuen Saat ist durch Zuwanderung eine deutlich stärkere Neubesiedlung festzustellen, da sich die Mäuse im gepflügtem Boden leichter eingraben können als in tief gegrubberten ... mehr anzeigen Flächen. Die ist durch Versuche belegt. weniger anzeigen
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von Michael Prantl
Mäuseplage
Frau Klöckner und Frau Schulze sollen einmal über die Vergangenheit in der Natur nachdenken. Artenvielfalt haben wir genug, aber warum kommen diese Probleme? Es wird alles zur Bekämpfung und zur Erhaltung eines gesunden Mittelmases verboten. Das nächste Problem ist der Wolf - lieber ... mehr anzeigen lassen Sie Nutztiere Qualvoll sterben weil sie von den Wölfen gerissen werden. Aber auf die Idee kommt niemand den Wolf in Grenzen zu halten. So gibt es Beispiele genug - siehe Wildschweine, die sind doch allen vor lauter Schutz über den Kopf gewachsen - das nächste Problem AFP - was dann - großes jammern aber früh genug reagieren geht nicht. Schauen Sie doch die Artenvielfalt der Adler an die jämmerlich sterben weil sie nur in der Natur aufräumen, aber die Bleihaltige Monition verbieten um die Tiere nicht mehr zu vergiften - geht nicht - warum? weniger anzeigen
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von Gerd Uken
Ich frage mich
Wo sind denn Fuchs u. Co Graureiher Mäusebussard vielleicht schmeckt dem Wolf ja auch irgendwann die Maus als Nachtisch.... Wir hatten letztes Jahr die Plage...... Hängt auch mit Klimawandel zusammen
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von Gerhard Steffek
Wie Bitte???
Wo bleibt da dann wieder die vielgepriesene Artenvielfalt? Wie heißt es immer so schön in der Katjeswerbung: Jedes Leben ist wertvoll! Gilt das hier schon wieder einmal nicht? Oder wird hier mal wieder deutlich: "Zu wenig und zu viel ist aller Narren Ziel"!
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