Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

BDP

Pflanzenzüchter fordern Planungssicherheit

BDP-Geschäftsführer Schäfer plädiert für eine langfristig ausgerichtete Ackerbaustrategie. Notwendig sei eine Forschungsstrategie zum Insektenmanagement mit einem Horizont von bis zu 15 Jahren.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter (BDP) hat von der Bundesregierung mit Blick auf die zurzeit diskutierte Ausgestaltung der Ackerbaustrategie Planungssicherheit für die Züchter gefordert.

Die betreffenden Maßnahmen müssten zielführend und langfristig ausgestaltet werden, schreibt BDP-Geschäftsführer Dr. Carl-Stephan Schäfer in einem Rückblick auf das Jahr 2020.

Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die BDP-Vorsitzende Stephanie Franck arbeite in der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) der Bundesregierungen mit. Empfehlungen und Vorschläge zur Ausrichtung der Landwirtschaft in Deutschland sollten trotz des knappen Zeithorizonts bis zum nächsten Herbst ausformuliert werden, betonte Schäfer.

Unterdessen erforderten der steigende Befallsdruck durch tierische Schaderreger und die zunehmende Resistenzbildung gegenüber insektiziden Wirkstoffen in Insektenpopulationen sowie Strategien zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln neue Schwerpunkte in der Pflanzenzüchtung. Deshalb forderten die Pflanzenzüchter eine über zehn bis 15 Jahre interdisziplinär angelegte Forschungsstrategie zum Insektenmanagement und eine entsprechende Bekanntmachung zur Forschungsförderung.

Schäfer zufolge ermöglicht die Auswahl von Sorten aus einer breiten Palette züchterisch bearbeiteter Kulturarten bereits heute eine standortangepasste Landwirtschaft. „Für einen noch besser an die sich wandelnden Umweltbedingungen angepassten Ackerbau, der zugleich umweltschonend, ressourceneffizient und ertragssicher wirtschaftet, wird die Ergänzung der bereits bestehenden Kulturartenvielfalt um bislang wenig genutzte Kulturarten ein wichtiges Element sein. Neben der öffentlich getragenen Forschung setzt die privatwirtschaftliche züchterische Bearbeitung solcher Kulturarten eine Nachfragesteigerung in der Landwirtschaft voraus“, betont der BDP-Geschäftsführer.

Züchtungsfortschritt „massiv gehemmt“

Laut Schäfer hat die Entscheidung der Großen Beschwerdekammer des Europäischen Patentamtes (EPA) im Mai 2020 zum Patentierungsverbot von Pflanzen aus Kreuzung und Selektion den Sortenschutz als primäres Schutzrecht in der Pflanzenzüchtung zwar gefestigt.

Allerdings erschwerten gesetzliche Lücken die Umsetzung des Sortenschutzrechts, so dass den Pflanzenzüchtern über 15 Mio. € und damit etwa die Hälfte der ihnen zustehenden Nachbaugebühren entgingen. Der Züchtungsfortschritt werde dadurch massiv gehemmt. „Die gesetzliche Grundlage muss entsprechend korrigiert und eine praxisnahe Nachbauregelung geschaffen werden“ fordert der BDP-Geschäftsführer.

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.