Der Schweizer Pflanzenschutzmittel- und Saatguthersteller Syngenta hat das US-Unternehmen Sunfield Seedsübernommen. Es ist der sechste Zukauf durch Syngenta binnen zwölf Monaten. Wie der Baseler Konzern vergangene Woche mitteilte, liefert die kalifornische Firma Dienstleistungen in der Produktion und Verarbeitung von Sonnenblumensaatgut in mehr als 30 Länder weltweit. Die Akquisition sei ein wichtiger Schritt in der Umsetzung der Sonnenblumenstrategie und ermögliche ein weiteres Wachstum durch Stärkung der Produktionskapazität, erklärte Syngenta. Die Transaktion soll bis voraussichtlich Ende 2012 abgeschlossen sein. Finanzielle Details wurden nicht bekanntgegeben.
Davor Pisk, Chief Operating Officer von Syngenta Seeds, wies darauf hin, dass Sunfield bereits zu den strategischen Zulieferern des Konzerns gehöre. „Wir freuen uns darüber, dass das Unternehmen und die Mitarbeiter von Sunfield jetzt ein Teil von Syngenta werden. Das Züchternetzwerk in der Schlüsselregion Sacramento Valley, die modernen Verarbeitungskapazitäten und das erfahrene Managementteam von Sunfield werden unser Produktsortiment und unsere globale Marktpräsenz ergänzen. Vor allem aber wird diese Akquisition unsere Fähigkeit stärken, die steigende Nachfrage nach unserem hochwertigen Sonnenblumensaatgut zu bedienen", so Pisk.
Laut Angaben von Syngenta werden Sonnenblumen auf weltweit rund 25 Mio ha angebaut. Aus ihnen werde hochwertiges Öl mit geringem Anteil an gesättigten Fettsäuren gewonnen. Der Markt für Sonnenblumensaatgut werde gegenwärtig auf rund 1 Mrd $ (781 Mio Euro) geschätzt, so der Schweizer Konzern. Mehr als drei Viertel dieser Umsätze stammten aus Schwellenländern, wo die Umstellung auf hochwertiges Hybrid-Sonnenblumensaatgut anhalte. (AgE)