Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) will den Anteil erneuerbarer Energien im Wärmemarkt erhöhen. Dazu hat das BMWi die „Förderstrategie Energieeffizienz und Wärme aus erneuerbaren Energien“ vorgelegt. Es hält Wärmenetze und Wärmespeicher für wichtig, weil sich damit verschiedene Strom- und Wärmesysteme flexibel nutzen lassen. Daher will das BMWi die Förderprogramme für Wärmenetze, Wärmespeicher und Investitionen, die Gebäude, Anlagen oder Prozesse mit Wärme oder Kälte aus erneuerbaren Energien versorgen, in einer neuen Fördersäule bündeln. Außerdem soll es eine neue Innovationsförderung für Niedertemperaturwärmenetze geben, die z.B. mit Großwärmespeichern und -pumpen kombiniert werden. Gleichzeitig soll die Förderung von fossilen Heizungen im Jahr 2019 auslaufen.
Auf Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion bekennt die Bundesregierung, dass erneuerbare Energien im Wärmemarkt immer noch zu wenig bekannt seinen, obwohl der Anteil von Öl- und Gasheizungen im Neubau zurückgehe. Für mehr Aufklärung habe die Bundesregierung verschiedene Informationsmaterialien und zielgruppenspezifische Angebote aufgelegt, die dies unterstützen. Eine CO₂-Besteuerung fossiler Brennstoffe sei mit Blick auf EU-Recht nicht vorgesehen.