1850 Windenergieanlagen mit 5514 MW Nennleistung nahmen 2017 den Betrieb auf. Damit wurde das bisherige Rekordergebnis von 2014 mit 4665 MW deutlich übertroffen. Die durchschnittliche Onshore-Anlage mit Inbetriebnahme in 2017 dreht sich auf einem Turm mit 128 m Nabenhöhe, hat 113 m Rotordurchmesser und 3 MW Nennleistung, zeigt der aktuelle „Windenergie Report Deutschland 2017“ des Fraunhofer-Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) in Kassel.
221 Windenergieanlagen auf See mit 1249 MW Nennleistung haben 2017 ihren Betrieb aufgenommen. Offshore-Windenergieanlagen werden in Entfernungen zwischen 5 km bis über 100 km von der Küste erbaut, die mittleren Entfernungen liegen bei etwa 40 km. In deutschen Gewässern stehen die Offshore-Windenergieanlagen im Mittel etwa 60 km von der Küste entfernt und in 29 m Wassertiefe. Die 2017 in deutschen Gewässern fertiggestellten Offshore-Windenergieanlagen haben im Mittel 5,5 MW Nennleistung. „Anlagen von 5 bis 6 MW sind noch Stand der Technik. Aber die Ergebnisse der ersten Ausschreibung für Offshore-Projekte zeigen, dass die nächste Anlagengeneration Nennleistungen von 8 bis 10 MW und mehr haben wird“, sagt Prof. Dr. Kurt Rohrig vom Fraunhofer IEE.