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Windenergie

Baden-Württemberg schreibt weitere Windenergieanlagen im Staatswald aus

Bis zu 40 neue Windkraftanlagen auf 900 ha: Nach der ersten Ausschreibung im Oktober 2021 startet das baden-württembergische Landwirtschaftsministerium nun eine weitere Runde.

Lesezeit: 3 Minuten

„Die aktuelle Situation auf dem Energiemarkt mit hohen Preisen und knappen Angebot führt uns sehr deutlich vor Augen, dass wir beim Ausbau der Erneuerbaren Energien auch in Baden-Württemberg sehr viel schneller vorankommen müssen. Der Ausbau der Windenergie leistet hierzu einen wichtigen Beitrag und ist ein wesentliches Element im Klimaschutz-Sofortprogramm der Landesregierung“, erklärte Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk anlässlich der Vorstellung der zweiten Tranche geeigneter Windkraftstandorte im Staatswald. Dem Staatswald komme beim Windkraftausbau eine herausragende Vorbildrolle zu. Mit der zügigen Bereitstellung weiterer geeigneter Waldflächen durch ForstBW in der zweiten Tranche schaffe man die Voraussetzungen, um die gesetzten Ausbauziele der Landesregierung zu erreichen.

Hauk: weitere Rahmenbedingungen müssen geklärt werden

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Einer Mitteilung seines Ministeriums zufolge machte Hauk bei der Vorstellung im Ministerrat klar, dass nachdem die Bereitstellung im Staatswald kontinuierlich angelaufen sei eine weitere erfolgreiche Flächenbereitstellung auch von anderen Rahmenbedingungen abhänge – beispielsweise Erleichterungen in Landschaftsschutzgebieten sowie zügige Fortschritte bei den Regional- und Flächennutzungsplanungen. „Es besteht Klärungsbedarf, wie zum Beispiel in weniger sensiblen regionalen Grünzügen Flächen für die Windkraftnutzung bereitgestellt werden können“, betonte der Minister.

Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) hat landesweit aus einer Verschneidung von windhöffigen Flächen sogenannte Potenzialflächen – differenziert nach solchen mit und ohne Restriktionen – für eine theoretische Windenergienutzung ermittelt. Auf dieser Grundlage hat ForstBW für den Staatswald begonnen, geeignete Vermarktungsflächen zu identifizieren.

„Auf die Ausschreibung der ersten Tranche im Oktober 2021 mit 1.999 ha Potentialflächen im Wald haben 42 Anbieter 134 Angebote abgegeben. Nach Abschluss der Prüfung durch ForstBW können die Angebote zugeschlagen und in die genehmigungsrechtliche Planung eingestiegen werden“, bilanzierte Hauk.

Sechs weitere Windkraftstandorte in der zweiten Tranche

Für die Ausschreibung der zweiten Tranche habe ForstBW nun sechs weitere Windkraftstandorte für ein zweites Angebotsverfahren identifiziert. Auf rund 900 Hektar Waldfläche an sechs Standorten könnten bis zu 40 neue Windenergieanlagen entstehen. Die tatsächliche Anzahl steht aber erst nach Abschluss der jeweiligen immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren fest. Im Vorfeld der Ausschreibung wurden die betroffenen Gemeinden von ForstBW informiert.

Zukünftig soll die Ausschreibung verstetigt werden, sodass auch einzelne Standorte im Staatswald Baden-Württemberg durch ForstBW kontinuierlich ausgeschrieben werden, sobald geeignete potenzielle Windkraftflächen vom Staatsforstbetrieb identifiziert sind.

Folgende Standorte sind in der zweiten Tranche zur Ausschreibung vorgesehen:

  • Gemeinde Eberbach (Rhein-Neckar-Kreis): 50 ha
  • Gemeinde Remchingen (Enzkreis): 80 ha
  • Gemeinde Neuenbürg (Enzkreis): 360 ha
  • Gemeinde Mühlacker (Enzkreis): 138 ha
  • Gemeinde Grafenhausen/Bonndorf (Landkreis Waldshut): 240 ha
  • Gemeinde Öhningen (Landkreis Konstanz): 32 ha

Ausschreibungsverfahren startet am 03. Februar

Alle ForstBW bekannten Firmen sollen am 3. Februar 2022 eine E-Mail-Nachricht mit einem Link erhalten, der auf die Ausschreibungsunterlagen verweist. Jeder weitere Bewerber kann sich auf die Interessentenliste setzen lassen und erhält Zugang zu den Unterlagen.

Die Vorlage eines Angebotes soll dann innerhalb von 8 Wochen erfolgen. Danach werden die Angebote gesichtet, bewertet und ein Ranking erstellt. Die Zeitdauer dieses Prozesses ist abhängig von der Zahl der Rückmeldungen auf die Angebote und kann sich bis Sommer 2022 erstrecken.

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