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Biogas-Forschungsanlage wächst

Die Forschungsbiogasanlage der Universität Hohenheim wird erweitert, um die Güllelagerung und -aufbereitung optimiert werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Bis Oktober 2017 soll die Forschungsbiogasanlage der Universität Hohenheim bei Stuttgart erweitert werden. Im Mittelpunkt der Maßnahmen steht die Installation eines neuen, größeren Betonbehälters als gasdichtes Gärproduktlager (GPL) sowie der notwendigen technischen Ausstattung. „Ziel der Modernisierungsmaßnahmen ist es, die Forschungsanlage auf den neuesten Stand der Technik zu bringen und damit ihre Effizienz und Umweltfreundlichkeit zu steigern. Zum Beispiel können wir durch eine stärkere Ausgasung und eine gasdichte Lagerung der Gärprodukte unsere Methan-Emissionen verringern“,  sagt Dr. Andreas Lemmer, betrieblicher Leiter der Forschungsbiogasanlage. Auch Ammoniak-Emissionen würden reduziert, weil die Gärprodukte vor der Separierung im beheizten Lager abkühlen können.


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Derzeit wird der Wirtschaftsdünger aus den Stallungen der Versuchsstation in der Forschungs-Biogasanlage zusammen mit nachwachsenden Rohstoffen vergoren. Der Gärrest wird gleich nach dem Verbleib im Nachgärer separiert. Der Flüssiganteil wurde bisher in sechs offenen Güllebehältern bis zur Ausbringung zwischengelagert, was teilweise zu unerwünschten Methan-, Ammoniak- und Geruchsemissionen führte. In Zukunft soll das vergorene Material erst kurz vor der Ausbringung separiert werden.


Mit dem Bau des neuen Behälters können die Gärreste bis zu neun Monate gelagert werden. Daraus soll sich eine verbesserte Abbaueffizienz und eine optimale Nutzung des im Gärrest verbliebenen Restgaspotenzials ergeben.


Außerdem wollen die Wissenschaftler eine längere Speicherung des produzierten Gases selbst möglich machen. Eine Vollspeicherung von bis zu 17 Stunden für die gesamte produzierte Gasmenge führe unter anderem zu flexibilisierten Stromeinspeisungsvarianten. Zielsetzung der Forschung ist es, das BHKW zukünftig flexibel entlang vorgegebener Bedarfskurven zu betreiben und den Einfluss auf die Emissionen und den Wirkungsgrad zu bestimmen.


Die höhere Lagerkapazität des neuen Behälters mit seinen 6 mal 32 Metern und einem Bruttovolumen von 4.824 Kubikmetern ermöglicht den Betreibern der Anlage, den Substratmix zu verändern. So können größere Mengen weniger ergiebiger Substratbestandteile - zum Beispiel Pferdemist, Gras aus extensiver Nutzung, Versuchspflanzen etc. - eingesetzt werden. Trotz deren geringerer Energiedichte wird, so der Plan, die produzierte Biogasmenge konstant bei jährlich 1,14 Mio. Kubikmetern bleiben. Dabei kann der betriebseigene Flüssigmist vollständig mitverwertet werden.


Mit den Umbaumaßnahmen hat das Land Baden-Württemberg als Auftraggeber den Anlagenhersteller Ökobit beauftragt.

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