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Erdgastankstellen öffnen wieder

Mineralölunternehmen heben die nach einem Tankunfall mit einem CNG-Fahrzeug (VW Touran) erfolgte Sperrung zahlreicher Erdgas-Tankstellen schrittweise wieder auf, berichtet die Interessenvertretung „Zukunft Erdgas“.

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Die Mineralölunternehmen Total und BP/Aralöffnen ihre Erdgastankstellen schrittweise wieder. Die nach einem Tankunfall erfolgte Sperrung wird demnach wieder aufgehoben, nur einzelne Fahrzeugmodelle bleiben ausgeschlossen.


Bei dem Vorfall in Duderstadt (Niedersachsen) war bei einem VW Touran der Gastank geborsten. Für das Fahrzeug galt bereits eine Rückrufaktion des Herstellers und ein Tankverbot für CNG (Compressed Natural Gas, also komprimiertes Erdgas oder Biomethan). „Die Freigabe der CNG-Tankstellen ist überfällig“, sagt Michael Oppermann, Pressesprecher vonZukunft Erdgas, der Interessenvertretung der Erdgasunternehmen, die CNG an Tankstellen verkaufen. Es habe nie Grund gegeben, die nicht vom Rückruf betroffenen Fahrzeugmodelle von der Betankung auszuschließen. Das Vorgehen von BP/Aral, dem auch andere Mineralölunternehmen gefolgt waren, habe nicht mehr Sicherheit gebracht, sondern nur Verunsicherung.


Es sei kein Fall bekannt, in dem die Tankunfälle mit Benzin oder Diesel zu einer bundesweiten Sperrung der Tankstellen geführt hätte. Oppermann: „Die Reaktion von Aral/BP ist eine Überreaktion, die der Entwicklung eines alternativen Kraftstoffs schadet“. Das Tanken von CNG sei für alle Fahrzeuge sicher, für die nicht eine Rückrufaktion das Tanken von CNG explizit ausschließt. Zukunft Erdgas appelliert an die Mineralölunternehmen, die Einschränkungen für CNG-Fahrer so gering wie möglich zu halten.

Hinrich Neumann Hinrich Neumann

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