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Güllevergärung

Gülle und Mist in Biogasanlagen: Förderprojekte gestartet

Das BMEL fördert sechs Forschungsprojekte zur Gülle- und Mistvergärung. Damit sollen Emissionen in der Tierhaltung gesenkt und Potenziale wie Schweinegülle erschlossen werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) will den Anteil an Wirtschaftsdüngern in Biogasanlagen erhöhen, um klimaschädliche Emissionen aus der Tierhaltung zu reduzieren. Aus den eingereichten Vorschlägen im Rahmen des von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) koordinierten bundesweiten Förderaufrufes „Energetische und emissionsmindernde Nutzung von Wirtschaftsdüngern“ fördert das BMEL jetzt sechs innovative Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit einem Gesamtumfang von 3,65 Mio. €. Ziele der Vorhaben sind die Weiterentwicklung der Verfahrens- und Anlagentechnik, die Erhebung von relevanten Emissionsdaten und der Einsatz von Additiven.

Emissionen untersucht

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Zwei dieser Projekte zielen auf die Erhebung relevanter Emissionsdaten und die Ableitung von konkreten Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen während der Wirtschaftsdüngerlagerung ab. Dazu werden Emissionsmessungen und Modellierungen von Emissionen aus offenen bzw. nicht gasdicht abgedeckten Gärrestlagern an Biogasanlagen durchgeführt. Ein anderes Forschungskonsortium unter der Leitung des Leibniz-Instituts für Agrartechnik und Bioökonomie e. V. untersucht, wie Emissionen in Güllelagern ohne aufwendige bauliche Veränderungen und Investitionen z. B. durch die Zugabe von Kalkstickstoff deutlich reduziert werden können, und den Einfluss dieses Zusatzstoffes auf die anschließende Vergärung.

Konzept für geringe Güllemengen

Weitere Projekte fokussieren sich auf die Entwicklung von Anlagenkonzepten und Vergärungsverfahren. Um kleine Güllemengen an dezentralen Standorten wirtschaftlich erschließen zu können, entwickelt das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme eine robuste und effektive Fermenterkonstruktion zur Vergärung von Gülle in Kombination mit Stroh und Spelzen. Wissenschaftler der Fachhochschule Münster erarbeiten mit Projektpartnern aus der Wirtschaft Konzepte und Maßnahmen speziell zur Erschließung des Biogaspotenzials von Schweinegülle. Eines der vom BMEL geförderten Projekte zielt auf die Entwicklung einer Gülleaufbereitung ab, um den besonderen Herausforderungen bei der Ausbringung von Wirtschaftsdüngern mit Blick auf die Stickstoffüberschüsse in der Landwirtschaft zu entgegnen. Ziel ist die Entwicklung eines optimierten aeroben Verfahrens zur Gülleaufbereitung in Kombination mit einer anaeroben Güllevergärung.

Informationen zur energetischen und emissionsmindernden Nutzung von Wirtschaftsdüngern sowie zu den einzelnen Förderprojekten finden Sie unter: https://biogas.fnr.de/projekte/projekte-wirtschaftsduenger

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