Der 22. November ist in Deutschland Tag der Bioenergie. Von diesem Tag an wird die Bundesrepublik bis zum Jahresende rechnerisch ausschließlich durch Bioenergie versorgt. Die Bioenergieverbände nehmen dies zum Anlass, um auf die wichtige Rolle der Bioenergie als „zuverlässige und flexible erneuerbare Energie“ hinzuweisen. Sie appellieren an die Bundesregierung, den Beitrag der Bioenergie zu Energiewende und Klimaschutz mit den entsprechenden Weichenstellungen weiter zu optimieren und auszubauen.
Klimaschutzpotenzial muss erhalten bleiben
„Auf die Bioenergie ist Verlass: Wir liefern erneuerbare Energie in Form von Strom, Wärme und Kraftstoff, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht“, sagt Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüros der Bioenergieverbände. Sektorenübergreifend stellt die Bioenergiebranche über die Hälfte der erneuerbaren Endenergie bereit. Gleichzeitig leistet die Bioenergie einen großen Beitrag zum Klimaschutz: Sie sparte 2018 über alle Sektoren hinweg 64,3 Millionen Tonnen CO₂ ein. „Diese Leistungen für Energiewende und Klimaschutz müssen unbedingt erhalten bleiben“, mahnt Rostek. Aus Sicht der Bioenergieverbände muss die Bundesregierung dafür dringend weiter an den Rahmenbedingungen für die Branche arbeiten.
Der Tag der Bioenergie in Deutschland ist Teil der europäischen Informationskampagne rund um den „European Bioenergy Day“, die jährlich zur Versorgung durch Bioenergie vom europäischen Bioenergiedachverband Bioenergy Europe umsetzt wird. In diesem Jahr startete die europaweite Kampagne am 17. November, da ab diesem Tag Europa bis zum Jahresende rechnerisch ausschließlich von Bioenergie versorgt wird. Mehr Details zur Kampagne sind auf www.europeanbioenergyday.eu verfügbar.