Heizung

Hohe Nachfrage verteuert Holzpellets weiter

Eine große Nachfrage gepaart mit hohen Produktionskosten lassen den Preis für Pellets weiter steigen. Trotzdem wird der Preisvorteil im Vergleich zu Heizöl und Erdgas größer.

von Hinrich Neumann Hinrich Neumann
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Der bundesweite Durchschnittspreis für Holzpellets ist im Juni weiter gestiegen. Er liegt bei 431,56 €/t. Das sind 9,7 % mehr als im Vormonat und 95,0 % mehr als im Juni 2021. Damit kostet die Kilowattstunde (kWh) Wärme 8,63 ct, rechnet das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) vor.

„Auch am Pelletmarkt zeigen sich die Verwerfungen der Energiemärkte deutlich“, stellt Martin Bentele, Geschäftsführer beim Deutschen Pelletinstitut, fest. Zwar bestehe kein direkter Zusammenhang zwischen den Kosten für fossile Energieträger und Pellets. Die Presslinge seien über 40 % günstiger als Öl und Gas. „Indirekt haben aber steigende Strom- und Spritkosten einen Effekt auf Herstellung und Transport. Dazu kommt die sehr hohe Nachfrage, die ebenfalls ein Grund für den Anstieg des Pelletpreises ist“, sagt Bentele.

Regionale Preisunterschiede

Beim Pelletpreis ergeben sich im Juni 2022 regional folgende Unterschiede (Abnahme 6 t): In Süd- deutschland sind Pellets mit 420,96 €/t wie in den letzten Monaten am günstigsten. In der Mitte der Republik liegt der Durchschnittspreis bei 435,01 €/t, in Nord-/Ostdeutschland bei 452,60 €/t.

Größere Mengen (26 t) werden im Juni 2021 zu folgenden Konditionen gehandelt: Süd: 405,10 €/t, Mitte: 416,83 €/t, Nord/Ost: 427,88 €/t.

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