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Klimaschutz mit 100 % Erneuerbaren Energien

Klimaneutralität – BEE stellt aktualisiertes Szenario 2030 vor

Nach den neuen Vorgaben der EU muss Deutschland seine Bemühungen im Klimaschutz erhöhen. Der BEE zeigt auf, wie das gelingen kann.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat sein Szenario für das Jahr 2030 aktualisiert. Die Berechnung des neuen „BEE-Szenario 2030 – 65% THG-Minderung bis 2030“ beruht auf der zu erwartenden Anhebung der europäischen Klimaschutzziele. Eine Treibhausgas-Minderung von mindestens 55 % im Jahr 2030 bezogen auf das Referenzjahr 1990 bedeutet im Rahmen der geltenden Lastenteilung unter den Mitgliedsstaaten („Effort Sharing Regulation“) für Deutschland eine THG-Minderung von 65 % statt des bisher im Klimaschutzgesetz festgehaltenen Ziels von 55 %. Wissenschaft und Verbände fordern eine höhere Ambition, um die Paris-Klimaziele zu erreichen. Die Auswirkungen auf Leistung und Anteil der Erneuerbaren Energien Technologien am Bruttostromverbrauch beleuchtet das aktualisierte BEE-Szenario 2030.

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„Die anstehenden Entscheidungen auf EU-Ebene müssen bereits jetzt für die Ausgestaltung und Umsetzung der Energiewende in Deutschland berücksichtigt werden. Die erneuerbaren Energien sind der Schlüssel für den europäischen und nationalen Klimaschutz und hierbei wesentlich der Stromsektor, dessen Bedeutung mit zunehmender Sektorkopplung weiter wächst“, betont BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter. Deswegen sei eine realistisch geschätzte Entwicklung des Bruttostrombedarfs ebenso von Bedeutung wie die Ausbauziele und -pfade für erneuerbare Energien.

Der BEE hat berechnet, dass ein Anteil der Erneuerbaren von 77 % an einem Bruttostrombedarf von gesamt 745 TWh im Jahr 2030 und eine deutliche Abnahme der fossilen Erzeugung von 329 TWh (2019) auf 169 TWh (2030) erforderlich sind, um die Klimaziele zu erreichen. Weitere Ergebnisse der Studie:

  • Für den Bruttoendenergiebedarf bedeutet die THG-Minderung von 65 % eine Steigerung der Nutzung erneuerbarer Energien um den Faktor 2,4 von 455 TWh (2019) auf 1084 TWh (2030).
  • Wind an Land und Photovoltaik weisen hier die größten Steigerungspotenziale auf, aber der Mix aller Erneuerbare-Energien-Technologien wird für einen zunehmend flexibler werdenden Strommarkt gebraucht.
  • Bioenergie, Geothermie und Wasserkraft bleiben in ihrer Nutzung über die Jahre konstant.
  • Zunehmend spielen Sektorkopplungstechnologien wie „grüner“ Wasserstoff eine Rolle.

„Die bereits für das erste Quartal angekündigte Anhebung der Ausbaupfade im Erneuerbare-Energien-Gesetz ist zeitnah vorzunehmen, um die Erneuerbaren Energien als tragende Säule des Energiemarktes sowie wichtigen Innovations- und Wirtschaftsfaktor zu stärken“, fordert Peter.

VDMA: Bundesregierung muss Bedarf realistischer annehmen

„Zwei Aspekte sind genauso wichtig wie die Detailzahlen: Erstens muss die Politik sich ehrlich machen und endlich mit realistischen Bedarfsszenarien rechnen. Zweitens muss nun der Fokus auf dem ‚Ermöglichen‘ liegen. Das gilt für Windenergie genauso wie für Wasserkraft und auch für thermische Kraftwerke mit erneuerbaren Brennstoffen“, ergänzt Matthias Zelinger, Geschäftsführer VDMA Power Systems und Leiter VDMA Competence Center Klima & Energie. Für die tragende Säule Windenergie bedeute das: Flächen bereitstellen, Genehmigungen vereinfachen und eine Balance finden zwischen Artenschutz vor Ort und Klimaschutz.

Das aktualisierte „BEE-Szenario 2030 – 65% THG-Minderung bis 2030“ finden Sie hier.

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