Für den weiteren Ausbau der Windenergie in Deutschland sind bei der Bundesnetzagentur nur für ein Drittel der zur Ausschreibung stehenden Kapazitäten Gebote eingegangen. Konkret waren 675 Megawatt ausgeschrieben. Es kamen aber nur 25 Gebote für 204 Megawatt zusammen, teilte die Behörde Presseberichten zufolge mit.
Die Zuschläge gingen mehrheitlich auf Gebote aus Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein, heißt es. Jeder Bewerber erhielt dabei einen Zuschlag.
Bis Ende September wurden laut einer Analyse der Fachagentur Windenergie an Land lediglich 147 neue Anlagen mit einer Leistung von 504 Megawatt registriert. Das entspricht nur 18 Prozent der Leistung, die im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre im gleichen Zeitraum hinzugekommen ist. Die Bundesregierung hatte dagegen gehofft, bis 2030 mindestens 65 % des deutschen Stromverbrauchs durch erneuerbare Energien zu decken.
Besser läuft es derzeit dagegen bei der Solarenergie. Hier wurden den aktuellen Zahlen zufolge 153 Gebote mit einem Leistungsumfang von 648 Megawatt abgegeben, ausgeschrieben war jedoch nur eine Menge von 150 Megawatt. Laut Netzagentur gingen die Zuschläge mehrheitlich nach Bayern.