Trockenheit, unzureichende Grünlandpflege, fehlende Kalkung und im letzten Jahr besonders Überschwemmungen haben zur starken Verbreitung der „Herbstzeitlosen“ im Grünland geführt, berichtet Katharina Weihrauch vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen. Betroffen sind vor allem extensive Flächen und Auenlandschaften. Beim Grasen meiden Rinder die Pflanzen in der Regel aber nicht immer. Aus dem Heu oder der Silage können sie die Blätter oder Samenkapseln kaum selektieren. Die Folgen sind Leistungsausfall bis Tod.
Gegen die giftige Pflanze ist nur eine mechanische Bekämpfung effektiv. Dazu empfiehlt Weihrauch 2-maliges Mulchen im Abstand von vier bis sechs Wochen ab Mitte/Ende April. Das zweimalige Mulchen soll die Pflanze aushungern und auch später austreibende Pflanzen sicher erfassen. Wichtig ist ausreichend tief und langsam zu arbeiten, um möglichst viele Samenkapseln anzuschlagen (3 km/h und 3 cm tief). Das verspricht bereits im ersten Jahr einen Wirkungsgrad von 90% und nach drei Jahren bis zu 100%. „Durch das Mulchen fällt die Fläche für eine Ernte aus. Doch ein mit der Giftpflanze infiziertes Grünland darf nicht verfüttert werden“, so Weihrauch. Direkt nach dem Mulchen ist eine Nachsaat möglich. Ab Juni zieht sich die Herbstzeitlose in die Sommerruhe zurück, sodass ein späterer Aufwuchs nutzbar ist. Zudem lassen sich im Herbst die blühenden Pflanzen markieren, um im Frühjahr nur Teilflächen bearbeiten zu müssen.
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Trockenheit, unzureichende Grünlandpflege, fehlende Kalkung und im letzten Jahr besonders Überschwemmungen haben zur starken Verbreitung der „Herbstzeitlosen“ im Grünland geführt, berichtet Katharina Weihrauch vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen. Betroffen sind vor allem extensive Flächen und Auenlandschaften. Beim Grasen meiden Rinder die Pflanzen in der Regel aber nicht immer. Aus dem Heu oder der Silage können sie die Blätter oder Samenkapseln kaum selektieren. Die Folgen sind Leistungsausfall bis Tod.
Gegen die giftige Pflanze ist nur eine mechanische Bekämpfung effektiv. Dazu empfiehlt Weihrauch 2-maliges Mulchen im Abstand von vier bis sechs Wochen ab Mitte/Ende April. Das zweimalige Mulchen soll die Pflanze aushungern und auch später austreibende Pflanzen sicher erfassen. Wichtig ist ausreichend tief und langsam zu arbeiten, um möglichst viele Samenkapseln anzuschlagen (3 km/h und 3 cm tief). Das verspricht bereits im ersten Jahr einen Wirkungsgrad von 90% und nach drei Jahren bis zu 100%. „Durch das Mulchen fällt die Fläche für eine Ernte aus. Doch ein mit der Giftpflanze infiziertes Grünland darf nicht verfüttert werden“, so Weihrauch. Direkt nach dem Mulchen ist eine Nachsaat möglich. Ab Juni zieht sich die Herbstzeitlose in die Sommerruhe zurück, sodass ein späterer Aufwuchs nutzbar ist. Zudem lassen sich im Herbst die blühenden Pflanzen markieren, um im Frühjahr nur Teilflächen bearbeiten zu müssen.