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Waldstrategie

Bundesrat: Keine Maßnahmen zu Lasten einer nachhaltigen Forstwirtschaft

Da die Politik eine Holzlücke vermutet, soll die Waldwirtschaft gestärkt und Leistungen der Besitzer für die Gesellschaft entschädigt werden. Ein europaweites Verbot von Kahlschlägen ist vom Tisch.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Bundesrat lehnt Maßnahmen auf Basis der Waldstrategie der Europäischen Kommission ab, die eine nachhaltige Forstwirtschaft und die Versorgung mit dem Rohstoff Holz erschweren, ab. Der Holzbedarf werde aus Klimaschutzgründen künftig steigen, erklärte das Ländergremium in seiner Sitzung am Freitag.

Insofern gelte es, durch eine Stärkung der nachhaltigen Forstwirtschaft die Wälder zu stabilisieren, eine Holzlücke zu vermeiden und die Möglichkeiten der nachhaltigen Holzentnahme zu stärken. Darüber hinaus müsse die Verwendung von Holz aus Klimaschutzgründen politisch und praktisch unterstützt werden.

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Begrüßt wurde vom Bundesrat der Vorschlag der EU-Kommission, den Waldbesitzern die bisher unentgeltlich für die Gesellschaft erbrachten Ökosystemleistungen zu entgelten. Ferner warnten die Ländervertreter davor, die Waldbesitzer durch die Umsetzung der Waldstrategie noch stärker durch Bürokratisierung und mögliche zusätzliche Verwaltungs- und Rechtsverfahren zu belasten.

Verbot von Kahlschlägen abgewendet

Keine Mehrheit im Bundesrat fand die Empfehlung, dass sich die Bundesregierung aus Umweltschutzgründen für ein europaweites Verbot von Kahlschlägen einsetzen solle. Ebenfalls keine Zustimmung gab es für die von der Kommission geforderte Vermeidung der flächigen Befahrung der Bestände mit schwerer Forsttechnik.

Die EU-Waldstrategie für 2030 ist eine der Leitinitiativen des europäischen Green Deal. Sie enthält eine Vision und konkrete Maßnahmen zur Steigerung der Quantität und Qualität der Wälder in der EU sowie zur Stärkung ihres Schutzes, ihrer Wiederherstellung und ihrer Widerstandsfähigkeit. Damit soll sie auch zur Erreichung der europäischen Klimaschutzziele beitragen.

Landwirtschaftsminister verschiedener Mitgliedstaaten, darunter Deutschlands frühere Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, und die Waldbesitzer in Deutschland hatten die Strategie in den zurückliegenden Monaten als „unausgewogen“ kritisiert. Die wirtschaftliche Bedeutung der Wälder komme zu kurz, so ihr Vorwurf.

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