Niedersachsen
Verendeter Wolf im Landkreis Uelzen doch nicht erschossen
Der verendete Wolf aus dem Landkreis Uelzen ist nicht, wie zunächst vermutet, erschossen worden. Das ergaben Untersuchungen des Leibniz-Instituts Berlin.
Der am Silvestermittag von einem Jäger im niedersächsischen Eimke, Landkreis Uelzen, tot aufgefundene Wolf ist keinem illegalen Abschuss zum Opfer gefallen. Anfängliche Vermutungen, es handele sich bei den Verletzungen des Tieres um Einschussstellen, konnten durch Untersuchungen des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung widerlegt werden. Nach Feststellung des Instituts ist der Wolf totgebissen worden, so ein Sprecher des Niedersächsischen Umweltministeriums gegenüber der dpa.
Der zuständige Wolfsberater brachte den Kadaver des Tieres unverzüglich in das Leibniz-Institut in Berlin, sodass der Befund über die Todesursache schnell ermittelt werden konnte. Landesumweltminister Olaf Lies zeigte sich im Gespräch mit der dpa erleichtert: "Es ist gut, dass wir so schnell ein eindeutiges Ergebnis bekommen haben." Da der Wolf als Art streng geschützt ist, obliegt er ebenso strengen Regeln bezüglich einzelner notwendiger Abschüsse. Wer sich, LIes zufolge, nicht an diese Regeln halte, müsse entsprechend zur Verantwortung gezogen werden.
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