Blauer Himmel, Chiemsee, Alpenblick: Bei Familie Untermayer finden die Gäste ein Rundum-Sorglos-Packet.
Eine bessere Lage kann man sich nicht wünschen. Der Moierhof von Susanne und Matthias Untermayer liegt wie im Bilderbuch auf einer Anhöhe, nur 800 m Luftlinie vom Chiemsee entfernt. Ein echtes Paradies.
Vor 18 Jahren übernahm der heute 50-jährige Matthias Untermayer den Milchviehbetrieb seines Vater. Die 75 Kühe gibt es noch. Doch aus den zwei Gästezimmern sind bis heute 60 Gästebetten, verteilt auf 14 Wohnungen und Appartments, geworden.
Von großen Investitionen in Landtechnik hat der Bauer zugunsten der Ferienwohnungen immer abgesehen. „Ich hab mit dem Geld lieber die Wohnungen renoviert. Zudem haben wir 2006 ein großes Gästehaus gebaut“, sagt er. Ihm ist es wichtig, dass sich der Moierhof stetig wandelt. „Auch Gäste, die jedes Jahr hier sind sollen sehen, dass wir nicht stillstehen.“
Jahrelange Freundschaften:
Denn vor allem in den Schulferien bevölkern viele Stammgäste dem Moierhof. „Die Ferien-Kinder können es kaum erwarten, die Freunde vom letzten Jahr wieder zu treffen“, berichtet der Landwirt. Gerade deshalb hat er auf dem Hof inzwischen auch einen Raum für die Jugendlichen eingerichtet. „Aus Kindern werden Erwachsene. Kettcar fahren und rutschen ist dann nicht mehr interessant. Dafür haben wir einen Kicker, eine Lounge, einen Billardtisch und eine Bar“, sagt er. Dem Bauern ist es wichtig, dass sich alle Gäste wohl und willkommen fühlen.
Die günstigste Ferienwohnung auf dem Moierhof kostet 135 Euro pro Nacht für vier Personen. „Wir sind damit im Vergleich für diese Region teuer. Die Familien haben daher oft ein klares Bild davon, wie ihr Urlaub auszusehen hat“, sagt er. Realität und Wunschvorstellung treffen demnach auch einmal hart aufeinander, z.B. im Kuhstall. „In den Boxenlaufstall darf jeder mit rein. Die Gäste sind oft unwissend. Spaltenböden und dass die Tiere im Stall und nicht auf der Weide stehen, irritiert einige Familien zunächst.“
In den kommenden Jahren steht neben dem Entkernen und Neugestalten einiger Wohnungen deshalb auch der Umbau des Kuhstalls hin zu mehr Tierwohl auf Untermayers To-do-Liste.
Langfristig planen:
Vor den nächsten großen Entscheidungen möchte die Familie jedoch zuerst einige Entwicklungsmöglichkeiten für den Hof durchspielen. Aktuell überlegen die Untermayers, den Speiseraum zu vergrößern und neu zu gestalten.
Auch Tochter Rebecca steigt langsam in den Betrieb mit ein. Die 20-Jährige hat gerade erst ihren Abschluss an der Hotelfachschule gemacht. „Sie bringt so viele Ideen, Pläne und Struktur mit. Das tut gut! Aber es ist schon eine Umstellung, Angebote wie eine Nachtwanderung im Vorfeld zu planen und nicht erst morgens auf Zuruf anzubieten“, sagt er schmunzelnd.
Zur richtigen Zukunftsstrategie gehört für die Familie auch ein ansprechender Online-Auftritt. „Mit der Homepage allein ist es da nicht getan“, sagt Tochter Rebecca. Sie investiert auch viel Zeit in die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram. „Wenn die Ferien zuende gehen, kommt es schon mal vor, dass eine Wohnung frei steht. Über Facebook kann ich dann gezielt in den Bundesländern Anzeigen schalten, die in diesem Zeitraum noch Ferien haben“, sagt sie. Die Familie weiß: Dazu gehören auch stimmungsvolle Bilder. „Wir haben einen professionellen Fotografen engagiert. Denn wenn die Gäste unser Onlineangebot ansprechend finden, dann sind sie auch bereit für den Urlaub einen höheren Preis zu bezahlen“, sagt Matthias Untermayer überzeugt.
Zeitlos eingerichtet:
Um die Innenarchitektur und Möblierung der Appartmentes kümmert sich der Landwirt höchst persönlich. „Das ist mein Hobby, das macht mir richtig Spaß“, sagt er zufrieden. So fügt sich der Neubau auch optisch ganz ins Hofbild ein. „Mir war wichtig, dass man nicht sagen kann, ob das Haus vor 10 oder vor 50 Jahren gebaut wurde. Ich möchte, dass die Wohnungen modern, aber vor allem zeitlos sind. Sonst müsste ich in drei Jahren schon wieder renovieren. Gern kombiniere ich moderne Elemente mit urigem Holz. Den Gästen gefällt es.“
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Blauer Himmel, Chiemsee, Alpenblick: Bei Familie Untermayer finden die Gäste ein Rundum-Sorglos-Packet.
Eine bessere Lage kann man sich nicht wünschen. Der Moierhof von Susanne und Matthias Untermayer liegt wie im Bilderbuch auf einer Anhöhe, nur 800 m Luftlinie vom Chiemsee entfernt. Ein echtes Paradies.
Vor 18 Jahren übernahm der heute 50-jährige Matthias Untermayer den Milchviehbetrieb seines Vater. Die 75 Kühe gibt es noch. Doch aus den zwei Gästezimmern sind bis heute 60 Gästebetten, verteilt auf 14 Wohnungen und Appartments, geworden.
Von großen Investitionen in Landtechnik hat der Bauer zugunsten der Ferienwohnungen immer abgesehen. „Ich hab mit dem Geld lieber die Wohnungen renoviert. Zudem haben wir 2006 ein großes Gästehaus gebaut“, sagt er. Ihm ist es wichtig, dass sich der Moierhof stetig wandelt. „Auch Gäste, die jedes Jahr hier sind sollen sehen, dass wir nicht stillstehen.“
Jahrelange Freundschaften:
Denn vor allem in den Schulferien bevölkern viele Stammgäste dem Moierhof. „Die Ferien-Kinder können es kaum erwarten, die Freunde vom letzten Jahr wieder zu treffen“, berichtet der Landwirt. Gerade deshalb hat er auf dem Hof inzwischen auch einen Raum für die Jugendlichen eingerichtet. „Aus Kindern werden Erwachsene. Kettcar fahren und rutschen ist dann nicht mehr interessant. Dafür haben wir einen Kicker, eine Lounge, einen Billardtisch und eine Bar“, sagt er. Dem Bauern ist es wichtig, dass sich alle Gäste wohl und willkommen fühlen.
Die günstigste Ferienwohnung auf dem Moierhof kostet 135 Euro pro Nacht für vier Personen. „Wir sind damit im Vergleich für diese Region teuer. Die Familien haben daher oft ein klares Bild davon, wie ihr Urlaub auszusehen hat“, sagt er. Realität und Wunschvorstellung treffen demnach auch einmal hart aufeinander, z.B. im Kuhstall. „In den Boxenlaufstall darf jeder mit rein. Die Gäste sind oft unwissend. Spaltenböden und dass die Tiere im Stall und nicht auf der Weide stehen, irritiert einige Familien zunächst.“
In den kommenden Jahren steht neben dem Entkernen und Neugestalten einiger Wohnungen deshalb auch der Umbau des Kuhstalls hin zu mehr Tierwohl auf Untermayers To-do-Liste.
Langfristig planen:
Vor den nächsten großen Entscheidungen möchte die Familie jedoch zuerst einige Entwicklungsmöglichkeiten für den Hof durchspielen. Aktuell überlegen die Untermayers, den Speiseraum zu vergrößern und neu zu gestalten.
Auch Tochter Rebecca steigt langsam in den Betrieb mit ein. Die 20-Jährige hat gerade erst ihren Abschluss an der Hotelfachschule gemacht. „Sie bringt so viele Ideen, Pläne und Struktur mit. Das tut gut! Aber es ist schon eine Umstellung, Angebote wie eine Nachtwanderung im Vorfeld zu planen und nicht erst morgens auf Zuruf anzubieten“, sagt er schmunzelnd.
Zur richtigen Zukunftsstrategie gehört für die Familie auch ein ansprechender Online-Auftritt. „Mit der Homepage allein ist es da nicht getan“, sagt Tochter Rebecca. Sie investiert auch viel Zeit in die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram. „Wenn die Ferien zuende gehen, kommt es schon mal vor, dass eine Wohnung frei steht. Über Facebook kann ich dann gezielt in den Bundesländern Anzeigen schalten, die in diesem Zeitraum noch Ferien haben“, sagt sie. Die Familie weiß: Dazu gehören auch stimmungsvolle Bilder. „Wir haben einen professionellen Fotografen engagiert. Denn wenn die Gäste unser Onlineangebot ansprechend finden, dann sind sie auch bereit für den Urlaub einen höheren Preis zu bezahlen“, sagt Matthias Untermayer überzeugt.
Zeitlos eingerichtet:
Um die Innenarchitektur und Möblierung der Appartmentes kümmert sich der Landwirt höchst persönlich. „Das ist mein Hobby, das macht mir richtig Spaß“, sagt er zufrieden. So fügt sich der Neubau auch optisch ganz ins Hofbild ein. „Mir war wichtig, dass man nicht sagen kann, ob das Haus vor 10 oder vor 50 Jahren gebaut wurde. Ich möchte, dass die Wohnungen modern, aber vor allem zeitlos sind. Sonst müsste ich in drei Jahren schon wieder renovieren. Gern kombiniere ich moderne Elemente mit urigem Holz. Den Gästen gefällt es.“
