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Bypass- und Amboss-Gartenscheren im Praxistest

Jetzt ist die Zeit, den Garten auf Frühling zu trimmen. Wir haben zwei Bypass- und zwei Amboss-Gartenscheren dem Praxistest im Bauerngarten unterzogen.

Lesezeit: 4 Minuten

Kaum ein Gartenwerkzeug benutzt man häufiger: Die Gartenschere hat ihren Haupteinsatz im Frühling und im Herbst. Aber auch im Sommer schneidet man mit ihr die Rosen, kürzt die wuchernden Stauden oder schneidet Rosmarin zum Kochen. Eine Schere, die alle Aufgaben gleich gut bewältigt, gibt es dabei nicht.

Wir haben zwei Bypass-Scheren von Löwe und Wolf mit zwei Amboss-Scheren von Gardena und Felco im Wert von 18 bis 40 € miteinander verglichen.

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Unterschiedliche Bauarten

Die Bypass-Schere hat zwei Klingen, die sich aneinander vorbei bewegen. Die Amboss-Schere hat eine obere Klinge und eine stumpfe Unterseite, auf der die geschlossene Klinge aufliegt. Die Bypass-Scheren eignen sich daher vor allem für präzises Arbeiten. Die Amboss-Scheren sollen beim Schneiden von Ästen ihre Stärken zeigen.

Wir haben Äste mit bis zu 2,5 cm Stärke geschnitten. Durch die stumpfe Unterseite drückten die beiden Amboss-Scheren mehr, als zu schneiden. Dafür sollen sie angeblich die Handmuskulatur schonen. In unserem Test zeigte sich eher das Gegenteil. Die beiden Bypass-Scheren kamen im Vergleich mit weniger Kraftaufwand durch die gleichen Äste und Zweige.

Einfache Reinigung

Alle Scheren im Test konnte man zum Reinigen und für Wartungsarbeiten auseinanderschrauben. Dafür musste man nur zwei bis drei Schrauben lösen. Auch Ersatzteile stellen die Hersteller für die Scheren zur Verfügung.

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Löwe 14.104: Die Leichtgängige

  • Art: Bypass-Schere
  • Preis: ca. 30 €
  • Gewicht: 180 g
  • Maximale Schnittstärke: 22 mm

Fazit: Die Gartenschere von Löwe schnitt in unserem Test am besten ab. Sie liegt besonders gut in der großen Hand. Selbst bei langwierigen Arbeiten, wie dem Kürzen der Stauden im Frühling, spürte man keine Druckstellen an den Fingern.

Die Schere blieb über den gesamten Testzeitraum relativ scharf. Dickere Äste aus Weichholz schnitt sie zuverlässig. Bei stärkeren Hartholz-Ästen gerät sie jedoch an ihre Grenzen.

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Wolf RR2500: Die Unermüdliche

  • Art: Bypass-Schere
  • Preis: ca. 20 €
  • Gewicht: 200 g
  • Maximale Schnittstärke: 19,5 mm

Fazit: Den oberen Griff der Bypass-Schere von Wolf umschließt eine weiche Gummierung. Dadurch lag die Schere gut in der Hand. Der Griff ist etwas kleiner als bei der Schere von Löwe.

Schwer zugängliche Stellen zwischen den Ästen waren für diese Gartenschere kein Problem. Bei hartem Holz musste man aber deutlich mehr Kraft aufwenden. Mit einem Torx-Schlüssel konnten wir die Schere zum Reinigen und Schärfen schnell auseinanderbauen.

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Gardena A/S: Das Fliegengewicht

  • Art: Amboss-Schere
  • Preis: ca. 18 €
  • Gewicht: 150 g
  • Maximale Schnittstärke: 18 mm

Fazit: Das Modell von Gardena war die leichteste und günstigste Schere in unserem Test. Sie lag bei der Arbeit gut in der Hand, eignete sich aber eher für Blumen und für leichtere Einsätze zur Pflege im Sommergarten. Schon bei weichem Holz musste man zum Schneiden viel Kraft aufbringen. Zudem quetschte sie mehr, als zu schneiden. Wegen der vergleichsweise kleinen Schnitt-Öffnung war sie zum Kürzen von Stauden eher ungeeignet.

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TESTSIEGER

Felco 32: Die XL-Variante

  • Art: Amboss-Schere
  • Preis: ca. 40 €
  • Gewicht: 215 g
  • Maximale Schnittstärke: 25 mm

Fazit: Die Amboss-Schere von Felco ­haben wir in der Variante für große Hände getestet. Sie lag auch bei kleinen Händen gut in der Hand, ohne beim Arbeiten zu drücken oder zu ermüden. Dank der großen Öffnung kam das Modell von Felco auch mit Stauden erstaunlich gut zurecht. Beim Schneiden der Äste präsentierte die Schere sich im Test im Mittelfeld. Doch vor allem bei dickem Holz quetschte sie eher, als zu schneiden.

Amboss-Scheren sollen vor allem Äste zwischen 2 und 2,5 cm mit wenig Kraftaufwand schneiden. Die beiden Bypass-Scheren in unserem Test schnitten dabei aber besser ab. Zum Reinigen und für Reparaturarbeiten kann man die Scheren mit einem Kreuz- oder Torx-Schlüssel einfach auseinander-nehmen. Für alle Scheren im Test gibt es außerdem Ersatzteile.

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