Es hat Zeiten gegeben, in denen die Landwirte ausgesiedelt wurden, um die Bevölkerung innerhalb der Ortskerne nicht zu belästigen. Heute setzt man Freizeiteinrichtungen direkt in intensive Anbaugebiete. Somit ist die Problematik hier Freizeitgestaltung und Tourismus dort aktive Landwirtschaft vorprogrammiert. Radfahrer, Läufer, Inliner, Reiter usw. tummeln sich zwischen Erntemaschinen auf den schmalen Feldwegen. Dieses bedeutet erschwerte Erntebedingungen. Bevor die Viehaustriebe erfolgen, müssen die Grünländereien nach Flaschen und Scherben abgesucht werden. Ferner erleiden die Tiere Schnittwunden und nehmen Fremdkörper auf. Kälberabgänge und Verdauungsstörungen sind die Folge. Pkw, die durch das hohe Gras fahren, um beliebte Angel-stellen aufzusuchen, Müllhaufen, beschädigte Wei-dezäune, zerstörte Weidezaungeräte, Tierausbrüche, Tiere in den Gräben mit diesen Ärgernissen haben die Landwirte zu kämpfen. Aber auch die Beschädigungen von Mais- und Getreidefeldern nehmen zu. Mit Radwegen und entsprechenden Freizeiteinrichtungen könnten die Gemeinden zu einer wesentlichen Entlastung beitragen. Bisher aber sieht man dort keinen Handlungsbedarf. Die finanziellen Schäden für die Landwirte sind enorm. Irene Wendel-Neemann 26810 WOL-Ihrhove
${intro}