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Neue Spitze bei Nordzucker

Lesezeit: 2 Minuten

Ï Die Nordzucker AG in Braunschweig stellte kürzlich mit der Berufung von Dr. Ulrich Nöhle (49) zum Vorstandsvorsitzenden wichtige Weichen für die Zukunft. Nöhle wird zum 1. Juli 2003 in den Vorstand eintreten und Nachfolger von Goetz von Engelbrechten (64). Nöhle ist derzeit Manager beim NestléKonzern in Frankfurt. Der Lebensmittelchemiker beschäftigt sich dort vor allem mit dem Management der Lieferkette vom Rohstoff zum fertigen Produkt. In der Konsumgüterwirtschaft ist er ein gefragter Referent zu den Themen Rückverfolgbarkeit bei Lebensmitteln und Qualitätssicherung. Offenbar will sich Nordzucker mit dem neuen Manager, der nicht wie von Engelbrechten aus der Agrarbranche kommt, für den sich weiter verschärfenden Wettbewerb rüsten. Denn eine Verlängerung der Zuckermarktordnung nach 2006 ist derzeit offen, und durch die EU-Osterweiterung kommt noch mehr Konkurrenz auf den Markt. Neuer Aufsichtsratsvorsitzender ist Henning HansenHogrefe (55), Landwirt und landwirtschaftlicher Sachverständiger aus Ingeleben. Er folgt dem kürzlich verstorbenen Klaus Wittenberg. HansenHogrefe gehörte bereits zuvor dem Aufsichtsrat an. Er gilt als fachlich kompetenter Vertreter der Aktionäre, der durchaus in der Lage sei, dem Vorstand im Sinne der Landwirte auf die Finger zu klopfen. Allerdings ist Hansen-Hogrefe bei Landwirten nicht unumstritten, weil er als Vorstandsmitglied bei der Zucker AG Uelzen-Braunschweig unter dem damaligen Chef Dieter Ammer die Rübengeld- und Dividendenkürzungen nicht verhindert habe. Noch weitere zukunftsträchtige Entscheidungen sind bei Nordzucker gefallen: Nach zehnjährigem Hin- und Her stimmten jetzt auch die Landwirte der Fusion der Nordzucker AG mit der Union-Zucker in den Hauptversammlungen zu. Der Zusammenschluss war vor fünf Jahren an den Auflagen der Kartellbehörden gescheitert. Die Union-Zucker im Aufsichtsrat vertreten soll der bisherige geschäftsführende Direktor Jürgen Seidel. Einer Kapitalerhöhung stimmten die Landwirte ebenfalls zu. Sie soll dem NordzuckerVorstand erlauben, in den nächsten fünf Jahren rund 200 Mio. E für den Erwerb neuer Zuckerfabriken und den Aufbau neuer Geschäftsfelder auszugeben. Weil konkrete Investitionspläne fehlten, wollten viele Landwirte die Zustimmung zunächst verweigern. Nach heftigen Diskussionen stimmte aber nur die Nordharzer Holding gegen die Kapitalerhöhung.

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