Um die Qualität des eingekauften Sojaschrotes ermitteln zu können, sollten Landwirte von jeder angelieferten Charge eine Mischprobe ziehen und die Rückstellmuster sicher aufbewahren. So lässt sich auch im Nachhinein noch feststellen, welche Qualität die jeweilige Lieferung hatte. Sinnvoll ist es, gleich bei der Lieferung in Anwesenheit des LKW-Fahrers die Proben zu ziehen.
Wie oft Rückstellmuster zur Untersuchung eingeschickt werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wer schon mal schlechte Erfahrungen gemacht hat oder öfters den Lieferanten wechselt, sollte besonders kritisch sein. Grundsätzlich gilt aber: Je größer die eingekaufte Jahresmenge und je exakter gefüttert wird, desto häufiger sollten Proben zum Test eingeschickt werden.
Eine Sojauntersuchung nach der NIR-Spektroskopie kostet rund 25 €. Die Teilnahme am Sojauntersuchungsdienst der LUFA Nord-West schlägt mit 50 € zu Buche. Dafür haben Landwirte jährlich zwei Proben frei. Untersucht wird nasschemisch. Zusätzlich erhält man einen Zugang zur Datenbank mit allen Ergebnissen der untersuchten Sojaproben. So bekommt man einen sehr guten Überblick über die gehandelten Sojaschrotqualitäten.