Unsere Familie lebt vom Wald. Durch Sturm Friederike und die nachfolgenden zwei Dürrejahre haben wir ein Drittel unserer Waldbestände verloren – unseren gesamten Fichtenanteil! Jetzt trifft die Trockenheit auch unsere Hauptbaumart – die Buche. Die ersten Buchenschäden zeigten sich bereits im Herbst 2018. Viele Kronen verlichteten. 2019 wurde dies deutlich schlimmer. Vor allem sind Altbestände auf südexponierten Lagen, aber auch auf normalerweise gut mit Wasser versorgten Standorten betroffen. Der nasse Winter konnte die Grundwasserstände zwar teils wieder auffüllen. Doch in diesem Jahr scheint sich die Lage weiter zu verschärfen.
Wir schätzen, dass mindestens 40% unserer alten Buchen geschädigt sind. Vielleicht werden sich einige wieder erholen – die Hoffnung stirbt zum Schluss. Doch der Schleimfluss, der durch Stockungen im Saftfluss ausgelöst wird, führt zu einer hohen Wertminderung im Holz. Diese Schäden findet man auch nach Jahrzehnten – selbst wenn der Baum eine Sekundärkrone ausbildet und wieder gesunden sollte.
Aktuell machen wir uns große Sorgen um unsere Neuanpflanzungen. Seit dem Sturm Friederike haben wir auf unseren Flächen 100000 Laubbäume, gemischt mit 20% Nadelholz, gepflanzt. Die direkt nach dem Sturm bepflanzten Flächen mussten bereits zwei außergewöhnlich trockene Jahre überstehen. Durch den guten Lößboden lag der Ausfall hier bei rund 20%. Trotzdem: Wir brauchen dringend mehr Regen!
Freiherr Wolfgang von Wolff-MetternichHöxter
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Unsere Familie lebt vom Wald. Durch Sturm Friederike und die nachfolgenden zwei Dürrejahre haben wir ein Drittel unserer Waldbestände verloren – unseren gesamten Fichtenanteil! Jetzt trifft die Trockenheit auch unsere Hauptbaumart – die Buche. Die ersten Buchenschäden zeigten sich bereits im Herbst 2018. Viele Kronen verlichteten. 2019 wurde dies deutlich schlimmer. Vor allem sind Altbestände auf südexponierten Lagen, aber auch auf normalerweise gut mit Wasser versorgten Standorten betroffen. Der nasse Winter konnte die Grundwasserstände zwar teils wieder auffüllen. Doch in diesem Jahr scheint sich die Lage weiter zu verschärfen.
Wir schätzen, dass mindestens 40% unserer alten Buchen geschädigt sind. Vielleicht werden sich einige wieder erholen – die Hoffnung stirbt zum Schluss. Doch der Schleimfluss, der durch Stockungen im Saftfluss ausgelöst wird, führt zu einer hohen Wertminderung im Holz. Diese Schäden findet man auch nach Jahrzehnten – selbst wenn der Baum eine Sekundärkrone ausbildet und wieder gesunden sollte.
Aktuell machen wir uns große Sorgen um unsere Neuanpflanzungen. Seit dem Sturm Friederike haben wir auf unseren Flächen 100000 Laubbäume, gemischt mit 20% Nadelholz, gepflanzt. Die direkt nach dem Sturm bepflanzten Flächen mussten bereits zwei außergewöhnlich trockene Jahre überstehen. Durch den guten Lößboden lag der Ausfall hier bei rund 20%. Trotzdem: Wir brauchen dringend mehr Regen!
