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Zwischen Acker und Hörsaal

Lesezeit: 3 Minuten

Ivo Meckelnburg wollte eigentlich eine duale Ausbildung zum Wirtschaftsingenieur beginnen. Dann entschied er sich aber doch für das Agrarstudium.


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Für Ivo Meckelnburg war es selbstverständlich, mit 16 Jahren den Schlepperführerschein zu machen. Der junge Mann aus Eckernförde stammt zwar nicht vom Hof, arbeitete aber schon in seiner Jugend mit Begeisterung auf einem Ackerbaubetrieb als Erntehelfer mit. Obwohl ihm die Fächer Biologie, Physik und Chemie schon immer gut lagen, dachte er während seiner Schulzeit trotzdem nicht ernsthaft daran, beruflich einmal in Richtung Landwirtschaft zu gehen. „Ohne elterlichen Hof ist es schwierig, sich mit einem landwirtschaftlichen Betrieb selbstständig zu machen“, weiß er. Geplant hatte er deshalb, nach dem Abitur eine duale Ausbildung zum Wirtschaftsingenieur zu beginnen.


Daraus wurde aber nichts. Die Leidenschaft für die Landwirtschaft überwog am Ende doch. Das lag unter anderem auch an Hubertus Wiegelmann, Verwalter auf Gut Osterrade in Bovenau (Kreis Rendsburg-Eckernförde), wo Meckelnburg seit 2004 regelmäßig als Erntehelfer arbeitete. „Dass ich mich doch noch für das Studium entschieden habe, verdanke ich ihm und seiner Familie“, erinnert er sich. „Er hat mir viel mit auf den Weg gegeben, wovon ich noch heute profitiere.“


Im Herbst 2008 begann er das Bachelorstudium in Kiel mit Schwerpunkt Pflanze. „Der Pflanzenbau ist einfach greifbarer als die Ökonomie“, so seine Überlegung. Und im Ackerbau hatte er bereits erste Erfahrungen auf diversen holsteinischen Gutsbetrieben gesammelt.


Erfahrung im Ausland:

In den Semesterferien arbeitete Ivo Meckelnburg regelmäßig als Erntehelfer, um sein Portemonnaie aufzubessern. Zunächst ging er nach Schleswig-Holstein und später nach Polen und Rumänien, immer auf Ackerbaubetriebe deutscher Familien.


In Rumänien war er für den gesamten Ernteablauf mitverantwortlich. Die Organisation der Logistik und Mitarbeiter war eine echte Herausforderung für ihn. „Das war ein wahnsinnig stressiger Job, hat mir aber viel Spaß gemacht. Ich habe viele Erfahrungen sammeln können“, so Ivo Meckelnburg. Zuletzt war er im Frühjahr 2013 für sechs Wochen in Rumänien und hat dort auf einem Ackerbaubetrieb die Soja- und Mais­-Aussaat begleitet und den Pflanzenschutz betreut.


Um seine Kenntnisse im Ackerbau weiter zu vertiefen und um sich beruflich zu orientieren, absolvierte er im Frühjahr 2011 ein dreimonatiges Praktikum bei der Pflanzenbauberatung Hanse-Agro. Damals war das neue Konzept Clearfield-Raps in aller Munde. „Ich habe sofort gemerkt, dass die Diskussion sehr emotional ist. Viele wussten damals nicht, worum es bei Clearfield genau geht“, erinnert er sich.


Und schon hatte er ein Thema für seine Bachelorarbeit. Unter dem Titel „Agrarökologische Auswirkungen eines imidazolinonresistenten Rapsanbaus in Deutschland“ analysierte er das System Clearfield-Raps für Deutschland (siehe top agrar 7/2013, ab Seite 76). „Ich wollte das Thema objektiv und nüchtern aufarbeiten“, erklärt er.


Inzwischen ist Ivo Meckelnburg im Masterstudium – jetzt mit Schwerpunkt Agrarökonomie. „Ich wollte einfach mit meinem Studium breit aufgestellt sein und mir so mehr Möglichkeiten offen halten“, erläutert er seine Strategie.-ms-

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