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Agrarcomputertage 2006

Neues aus der EDV Dokumentationssysteme, GPS-Steuerungen, Tierbeobachtungssysteme.

Lesezeit: 7 Minuten

Dokumentationssysteme


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Für die schlagbezogene Dokumentation haben Amazone und Agrocom ein Hersteller übergreifendes "halbautomatisches" System entwickelt. Beim ASD sind die verwendeten



Schnittstellen offen gelegt. Der Landwirt kann in der Agro-Net-Schlagkartei einen Auftrag erstellen und ihn auf seinen Palm oder Pocket-PC übertragen. Den mobilen Minicomputer nimmt er auf den Schlepper mit und spielt dort den Auftrag auf das Amatron II-Bordterminal. Auf dem Feld wird dann der Auftrag abgearbeitet. Ausbringmenge, Fläche usw. werden aufgezeichnet und lassen sich anschließend per Mobilcomputer wieder in die Schlagkartei einpflegen. Punktgenau bzw. teilflächenspezifisch lassen sich Daten mit dem AOD-System von Amazone aufzeichnen. Die Lokalisierung erfolgt per GPS. Kooperationspartner in diesem Projekt sind Fendt und Elektronik Riegger mit dem Modasys-System.



AO AutoDok von Landdata-EUROSOFT zeichnet automatisch Daten zu Zeit, Ort, Mitarbeiter und Fahrzeug auf. Diese Informationen können in Übersichten dargestellt und schlagbezogen in der Schlagkartei gebucht werden. Das System besteht aus einem robusten Handgerät zur Datenaufzeichnung inklusive Einbaustation für die Maschinen und einer GPS-Antenne. Um die Daten in der Software AO Agrar-Office aufbereiten zu können, gibt es eine Dockingstation für den PC.


Weitere Auswertungsmöglichkeiten bietet das in Kooperation mit John Deere entwickelte JDreports. Das Greenstar-Terminal auf den Maschinen kann Daten automatisch erfassen, in der Software auswerten und in thematischen Karten darstellen. So lassen sich z.B. Dieselverbräuche, beim Häckseln die Schnittlänge und ggfs. applizierte Siliermittelzusätze dokumentieren. Spezielle Lösungen werden für Lohnunternehmer in Verbindung mit AO Agrar-Office angeboten.



Helms MP-AutoDoc nutzt die GIS-Informationen der Schlagkartei um Schläge mit einem Pocket PC automatisch zu erkennen und zu dokumentieren. Hierbei werden Aufträge direkt in die Schlagkartei übernommen, sobald diese ausgeführt sind. Zusätzlich lässt sich das System als einfache Parallelfahrhilfe nutzen.


Das Acker-Logbuch von Bunzendahl zeichnet auf dem Schlepper mit einer GPS-Box Orts- und Zeitdaten auf und überträgt sie in die Programme Acker-GIS und Acker-Blick.


Fendt kann über das Varioterminal per ISOBUS Geräte steuern. Außerdem lassen sich die Schlepper mit dem Spurführungssystem Auto-Guide ausrüsten. Das automatische Datenerfassungssystem MoDaSys wurde zusammen mit Elektronik-Riegger entwickelt. Es lässt sich in der höchsten Ausbaustufe (Modul 3) sogar zur Koordination einer ganzen Fahrzeugflotte nutzen. Per GSM-Modul kann jederzeit auf die Daten der einzelnen Fahrzeuge zurückgegriffen werden.



Field-logging ist das automatische Datenerfassungssystem von WTK-Elektronik und HANSENHOF-electronic. Es baut auf dem ISOBUS-Terminal field-operator 205 auf. GPS-gestützt werden alle Arbeitsgänge automatisch aufgezeichnet. Neu ist die Erfassung der Fahrer über RFID-Chip und Lesegerät in der Schlepperkabine - ideal für Stundenabrechnung und Lohnunternehmen. Besonders interessant für Lohnunternehmen ist der kleine, praktische Kabinendrucker field-print. Mit ihm können Lieferscheinen direkt am Feld erstellt werden.


Parallelfahrsysteme im Trend



Das Angebot an Lenk- und Spurführungssystemen wird immer größer. Es reicht von einfachen Lösungen auf der Basis von Palm und Pocket-PCs (z.B. Lacos, Helm und Isagri) bis zu vollautomatischen Systemen. Mit 1750,- € ist die Spuranzeige Centerline 220 von LH Agro relativ preiswert. Sie arbeitet mit dem gebührenfreien DGPS-Korrekturdienst Egnos.


Per solidem Saugnapf und Stecker für den Zigarettenanzünder lässt sich das System schnell montieren und umbauen. Um die manuelle Spurführung zu verbessern, bietet Autofarm ein Farbdisplay mit feiner Auflösung an. Damit erkennt der Fahrer seine Position auf der Fläche und die Fahrtrichtung besser. Das ATC kann außerdem Daten zur Dokumentation aufzeichnen.



In nur einer halben Stunde soll sich das automatische Lenksystem EZ Steer einbauen lassen. Es besteht aus einem Elektromotor mit Reibrad, das die Richtungskorrekturen direkt auf das Lenkrad überträgt. Gesteuert wird es von einem GPS-Empfänger. Der Umbau auf andere Fahrzeuge ist sehr einfach möglich. Anbieter ist die Firma geo-konzept.



Mehr Funktionen bietet jetzt das automatisches Lenkungssystem Auto-Guide von AGCO. Es führt den Schlepper exakt an virtuellen Spurlinien entlang. Auto-Guide ist für die 700er, 800er und 900er Varios verfügbar. Professionelle Lenksysteme werden unter anderem auch von Agrocom (DUO-DRIVE Kombination aus GPS und 3-D-Kamera in einem Traktorenlenksystem) sowie John Deere / Landdata Eurosoft (Greenstar) angeboten.



Reichardts automatisches Lenksystem Ultra Guidance PSR setzt neben GPS weitere Sensoren, wie Ultraschall, mechanische Reihentaster und Kamerasysteme, für die Leitlinienerfassung ein. Es arbeitet mit einer Abweichung von unter 3 cm. Außerdem lassen sich mit einem einzigen System bis zu acht Fahrzeuge im Betrieb automatisch lenken.


ISO-Bus



Nach anfänglichen Startschwierigkeiten setzt sich die Iso-Bus-Steuerung immer stärker durch. Das BASIC-Terminal TOP von Müller-Elektronik lässt sich mittlerweile mit vielen ISOBUS-fähigen Maschinen kombinieren: Accord, Beyne, Blanchard, Dammann, Dubex, Eefting, Hardi, Inuma, Kaweco, Lemken, Pöttinger, Rau, Rauch, RTS, Strautmann und Vicon. Auf der Hof-PC Seite kann die ISOBUS XML-Schnittstelle für die EDV-Programme von Agrocom, Helm-Software und Land-Data Eurosoft genutzt werden.



Das Tellus-Unviversalbedienterminal von Kverneland hat als erstes die offizielle DLG I-SOBUS Zertifizierung erhalten. Die Vicon- und Accord-Düngerstreuer, Accord- und Kleine-Sämaschinen sowie Rau-Feldspritzen, können über das Tellus-System bedient werden. Damit spielt Kverneland eine maßgebende Rolle bei der Einführung der ISOBUS Technologie. Pöttinger setzt das ISOBUS-System sehr umfangreich zur Steuerung von Ladewagen ein.



{mospagebreak title=Pocket-PCs holen auf}


Pocket-PCs holen auf


Palm-PDAs hatten bisher im landwirtschaftlichen Bereich (z.B. als Datenerfassungssysteme für PC-Schlagkarteien oder Herdenmanagementsysteme) eindeutig die Nase vorn. Inzwischen konnten die Pocket-PCs allerdings aufholen. Auch die landwirtschaftlichen Softwarehäuser unterstützen die Geräte zunehmend. Häufig werden mobile Lösungen schon für beide Betriebssysteme nebeneinander angeboten. Es ist zu erwarten, dass die Pocket-PCs weiter an Boden gewinnen werden.



Als Beispiel hier das Herdeninformationssystem netrind der Firma VIT auf einem Pocket-PC. Damit sind alle Daten wie die Betriebs- und Tierdaten aus der MLP, der künstlichen Besamung oder dem Herdbuch direkt im Stall verfügbar.


Betreibt man auf einem Pocket-PC einen Kuhplaner, kann solch ein Gerät alle Aktionslisten anzeigen, wie z.B. die Einzeltierdaten, Bestandsübersichten als Stall-Listen, Datenerfassungen (Probemelken, Besamung, Brunst) und ermöglicht Meldungen an das HI-Tier. Der Datenaustausch ins Internet ist über einen PC mit USB-Anschluss oder kabellosem Datenaustausch möglich.


EDV in der Milchviehhaltung


Elektronische Management-Systeme gewinnen auch im Stall an Bedeutung. Ein dynamisches Anpaarungs- und Zuchtanalyseprogramm wurde von Landwirt Helmut Göß aus 91611 Berndorf entwickelt. Das Starbull basiert auf dem Tabellenkalkulationsprogramm Excel und enthält die Daten von 27.000 Bullen.



Erweiterte Funktionen bietet das Herdenmanagementsystems DairyPlan C21 von Westfalia Surge. Neu ist z.B. der digitale Brunstkalender. Datenabrufe und -eingaben können direkt im Melkstand über einen Touchscreen-Bildschirm mit integriertem PC erfolgen. Außerdem lassen sich Informationen über einen Lautsprecher im Melkstand ansagen. Die Online-Steuerung des Milchkühltanks kann in das Herdenmanagement integriert werden.



Die automatische Tierbeobachtung FULLEXPERT von Lemmer Fullwood hat den DLG-Signumtest bestanden. Ursprünglich wurde das System zur Brunsterkennung entwickelt. Es erlaubt neben Trächtigkeitsuntersuchungen auch Diagnosen von Erkrankungen, z.B. bei Ketosen, Zysten, Fremdkörpern etc. Neu sind von Lemmer-Fullwood das Fütterungssystem FULLFEED und ein neues Melkstand-Terminal im Industrie-PC Design.



Isagri hat seinen Herdenmanager ISAHERDE überarbeitet. Es gibt Versionen für Milchvieh, Mast, Mutterkuhherden, Ziegen und Schafe und eine Anbindung an den Pocket PC.


Vom Melkroboter Astronaut hat Lely hat nach eigenen Angaben weltweit mehr als 3000 verkauft. Die neue Version Astronaut 3 ist mit einem völlig neu entwickelten Roboterarm und einem weichen Gummiboden in der Box ausgestattet. Die Kuh wird nicht mehr eingeklemmt, eine Wiegeeinrichtung mit Sensoren ermittelt die Position der Kuh und führt den Roboterarm automatisch nach. Neu sind auch das Online-Zellzahl-Messgerät und die Pulsations-Einheit, die an die Anforderungen einzelner Viertel angepasst werden kann. Mit einem weiter entwickelten Managementsystem hat der Betriebsleiter seine Herde ständig unter Kontrolle. Der Astronaut 3 ist mit einem aktuellen Kontroll- und Kommunikationssystem ausgerüstet. Per BUS-Technologie, Stallnetzwerk und Selbstdiagnosesystem ist die Überwachung von jedem PC aus möglich.


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