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Aigner will Preiskampf ein Ende bereiten

Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) hat am Mittwoch in Berlin angekündigt, mit Wirtschaft und Handel zu sprechen, wie faire Preise in der Lebensmittelkette erreicht werden könnten. Bisher lieferten sich die Discounter einen gnadenlosen Preiskampf untereinander, von dem zwar die Kunden, aber nicht die Erzeuger profitieren konnten.

Lesezeit: 2 Minuten

Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) hat am Mittwoch in Berlin angekündigt, mit Wirtschaft und Handel zu sprechen, wie faire Preise in der Lebensmittelkette erreicht werden könnten. Bisher lieferten sich die Discounter einen gnadenlosen Preiskampf untereinander, von dem zwar die Kunden, aber nicht die Erzeuger profitieren konnten. Außerdem wolle sie versuchen, bei den Verbrauchern ein neues Bewusstsein für Lebensmittel zu schaffen. Viele Bürger hätten durchaus die Möglichkeit, andere Prioritäten zu setzen, sagte die Ministerin. Deutsche Lebensmittel zählten zu den sichersten und qualitativ hochwertigsten der Welt. "Wenn aber langfristig immer nur der niedrigste Preis regiert, kann das irgendwann zulasten der Qualität gehen. Das will ich frühzeitig verhindern", fügte sie hinzu.


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Zudem warnte Aigner vor der heutigen Wegwerfgesellschaft. "Mehrere Millionen Tonnen Lebensmittel landen ungenutzt im Abfall, etwa die Hälfte dieses Mülls kommt aus Privathaushalten, sagte sie der dpa. Bundesweit würden Nahrungsmittel im Wert eines zweistelligen Millionenbetrags in den Müll wanderen.


Dieser Aussage schlossen sich heute der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Ernährungsexpertin der FDP-Bundestagsfraktion, Christel Happach-Kasan, an.


Klimaschutz bleibt Thema


"Der Anteil der Landwirtschaft an der Emission klimaschädlicher Gase beträgt nur rund 6 %." So hatte Aigner gestern ihre umstrittene Aussage zum Fleischverzicht relativiert. Für das internationale Agrarministertreffen am Samstag auf der Grünen Woche kündigte die CSU-Politikerin aber dennoch ein Aktionspaket für mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft an. Sie sieht auch die Bauern in der Pflicht, würdigte aber bisherige Anstrengungen. Pro Jahr leisteten die Bauern einen Beitrag zur Senkung von Kohlendioxid (CO2) von rund 45 Mio. t. Laut der dpa kritisierte der BUND hierbei allerdings, erst habe Aigner zu maßvollerem Fleischkonsum zugunsten des Klimas aufgerufen und jetzt verweise sie auf Leistungen der Landwirtschaft zur Senkung von CO2. Dabei unterschlage sie Treibhausgase, die etwa bei der Trockenlegung von Mooren und bei der Produktion von Mineraldünger frei würden. Auch der Präsident des Umweltbundesamts, Jochen Flasbarth, korrigierte Aigner. "Die 6 % sind nur die Treibhausgasemissionen, die unmittelbar aus der Landwirtschaft selbst stammen. Wenn man den Ausstoß aus Traktoren und Maschinen, umgebrochenem Grünland und entwässerten Mooren sowie die Mineraldüngerproduktion hinzurechnet, kommt man schon auf einen Anteil von 13 %."



Pressekonferenz mit Gerd Sonnleitner, Grüne Woche: Sonnleitner: "Schluss mit den Rabattschlachten!" (13.1.2010)

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