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App, die Landwirte öffentlich verurteilt

„Grüne Umwelt“ heißt eine neue App, in der jeder Nutzer anonym Umweltangelegenheiten melden und verfolgen kann. Unter Umweltangelegenheiten sind nach der App-Beschreibung „insbesondere Umweltsünden, die nachhaltig unsere Lebensgemeinschaften schädigen“, zu verstehen.

Lesezeit: 2 Minuten

„Grüne Umwelt“ heißt eine neue App, in der jeder Nutzer anonym Umweltangelegenheiten melden und verfolgen kann. Unter Umweltangelegenheiten sind nach der App-Beschreibung „insbesondere Umweltsünden, die nachhaltig unsere Lebensgemeinschaften schädigen“, zu verstehen.


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Ziel der neu entwickelten App sei es, einen Überblick darüber zu verschaffen, wie groß die negativen Einflüsse auf die Natur in den Gemeinden und Landkreisen sei. Solche Meldungen wären zum Beispiel Landwirte, die innerhalb der Sperrfrist Gülle ausbringen oder Müllentsorgungen in der Natur. Wer etwas melden möchte, kann ein Foto über die App hochladen, diese sucht sich dann darüber den Standort. Der Nutzer kann wählen, ob er anonym bleiben oder seinen Namen angeben möchte.


Durch die App könnten Missstände aufgedeckt und direkt an die Umweltschutzbehörde weitergegeben werden. Entwickelt wurde die App von Jürgen Schnellrieder aus Fintel (Kreis Rotenburg-Wümme). Er ist Vertreter der Grünen im Gemeinderat.


Aufregung auf Facebook, Twitter und Co.


In den sozialen Medien sind Landwirte und Verbände entsetzt. Bauer Willi vermeldet: „…für alle, die mal ihre Bauern vor Ort denunzieren wollen. Und das ganz anonym!“ Der Bauernverband Schleswig-Holstein schreibt in seinem Facebook-Post: “Warum geht man so mit uns um? Wir arbeiten vor den Augen der Bürger. Und wir arbeiten mit den Unbildern der Natur. Da geht es oft darum, den besten Kompromiss zu finden… Was können Bauern selber tun? Uns an die Vorgaben der Düngeverordnung halten und dort Gülle fahren, wo es geht. Uns gegenseitig darauf aufmerksam machen, wo etwas falsch läuft. Konstruktiv auf Kritik des Bürgers reagieren!“


In der Beschreibung der „Grünen Umwelt“-App werden folgende Beispiele für die Nutzung der App genannt:


  • “Vorkommnisse durch extensive und industrialisierte Landwirtschaft (Einsatz von Pestiziden, Havarien von Gülle, Gärreste und ähnliches, Zerstörung von Wegerainen und anderen Gebieten, die für den Erhalt unserer Umwelt und für den Artenschutz wichtig sind.


  • Havarien durch Industrie- und Transportunfälle


  • Illegale Ablagerung von Müll jeglicher Art
  • Störende Emissionen und Immissionen“


Die kostenlose App finden Sie hier im Google Play Store.

 

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