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Demo in Bonn

Bender auf Bauerndemo: Geplantes Pflanzenschutzverbot in Landschaftsschutzgebieten geht zu weit

Auf der Bauerndemo in Bonn hat sich Agrarstaatssekretärin Silvia Bender der Kritik der Landwirte gestellt. Pflanzenschutzverbote in Landschaftsschutzgebieten gingen ihr zu weit, so Bender.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Staatssekretätin im Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL), Silvia Bender, hat sich am Montag den Fragen und der Kritik demonstrierender Landwirtinnen und Landwirten gestellt. Die Organisation „Land sichert Versorgung“ (LSV) NRW hatte zu einer großen Bauerndemo vor dem Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) in Bonn aufgerufen. Die Polizei vor Ort spricht gegenüber top agrar von gut 500 Teilnehmern. Laut Teilnehmerkreisen sind 100 - 200 Traktoren vor Ort.

Die Kritik der Demonstranten richtete sich vor allem gegen die EU-Pläne, die ein Einsatzverbot für Pflanzenschutzmittel in Schutzgebieten vorsehen.

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Bender: Eingriffe in Schutzgebiete gehen zu weit

Gegenüber der Staatssekretärin äußerten die Anwesenden teils heftige Kritik. Die Demonstranten empfingen Bender mit Pfiffen und Buhrufen. Angesichts der Kritik an den EU-Plänen stellte Bender klar, dass es sich dabei zunächst um einen Gesetzesvorschlag der EU-Kommission handelt, den Deutschland grundsätzlich begrüßt. Die vorgeschlagenen Eingriffe in die Landschaftsschutzgebiete gingen ihr jedoch zu weit.

Eindrücke von der Bauerndemo

„Heißer Herbst“ erwartet

Bernhard Conzen, Präsident des Rheinischen Landwirtschaftsverbandes warnte in seinem Grußwort: „Wenn das, was die Kommission jetzt vorschlägt, Wirklichkeit wird, können wir auf rund 80 % unserer Flächen nicht mehr vernünftig wirtschaften.“ Conzen sprach mit ungewöhnlich drastíschen Worten die Entscheider in Brüssel an: „Wir alle sind es leid, dass uns die Krawattenträger in den Brüsseler Amtsstuben, die von moderner und nachhaltiger Landwirtschaft keine Ahnung haben, erneut vorschreiben wollen, wie wir unsere Flächen bewirtschaften sollen“, sagte Conzen

NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen meldete sich in einer Pressemitteilung zu Wort. Darin äußert sie den Wunsch, „dass in der aktuellen Situation auch stärker darüber gesprochen wird, dass sich die Landwirtinnen und Landwirte aktuell große Sorgen um die Stabilität unserer heimischen Lebensmittelversorgung machen, wenn sie Kritik an der EU-Kommission üben.“

Zum Ende der Veranstaltung dem Montag stimmten die Vernatwortlichen von LsV NRW die Anwesenden auf einen „heißen Herbst“ ein, den sie für weitere Veranstaltungen nutzen wollen, um gegen die geplanten Veränderungen zu demonstrieren.

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